Aus Fehlern lernen – wie kann die EU Roma helfen?

Aus Fehlern lernen – wie kann die EU Roma helfen?

Das Europäische Parlament diskutiert unter Beteiligung der Heilsarmee die Frage der Integration der Roma.

Das Büro für Europäische Angelegenheiten der Internationalen Heilsarmee nahm an der Roma-Woche des Europäischen Parlaments in Brüssel teil. Im Zentrum der Betrachtungen stand die Umsetzung der Nationalen Strategien zur Integration der Roma innerhalb des Europäischen Referenzrahmens bis 2020.

Zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen waren eingeladen worden, die bisherige Umsetzung der Nationalen Strategien zur Integration der Roma zu beurteilen. Auch das Büro für Europäische Angelegenheiten der Internationalen Heilsarmee kam dieser Einladung nach und beteiligte sich mit Beiträgen aus Schweden, den Niederlanden und Grossbritannien.

Einige Teilnehmer kritisierten, dass der Referenzrahmen betreffend Roma zu ineffektiv sei. Andere forderten dazu auf, dass auch Erfolge gewürdigt und evaluiert werden müssten. Insgesamt war man sich einig, dass die Existenz des Referenzrahmens auf einem so hohen politischen Niveau an sich schon ein Erfolg darstelle.

Sheener Keller von der Fundamental Rights Agency fasst vier Schlüsselbotschaften zusammen:

Vertrauen: wesentlicher Punkt zwischen den Roma und den lokalen Behörden
Teilnahme: keine Alibiübung, sondern bedeutungsvoll und zu Ermächtigung führend
Ermächtigung: angehört werden und einen konstruktiven Dialog führen
Aus Fehlern lernen: Erfolge feststellen und Errungenschaften teilen

Die Europäische Kommission versicherte, dass in allen Mitgliedstaaten eine Nationale Roma-Plattform ins Leben gerufen wurde und dass diesbezügliche Informationen zentralisiert werden würden. Damit folgte sie dem Vorschlag der Heilsarmee, die ihre Freude über diese Entwicklung zum Ausdruck brachte.
 

Autor
Die Redaktion / Quelle: The Salvation Army EU Affairs Office

Publiziert am
20.4.2017