Der wahre Wert eines Buchs

Der wahre Wert eines Buchs

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Genral André Cox, Leiter der Internationalen Heilsarmee, denkt über die wertvollste Schrift der Welt nach.

Diese Woche las ich, dass eine einzelne Seite von Charles Darwins Buch „On the Origin of the Species“ für 648 000 Dollar verkauft wurde. Das Buch, in dem Darwin 1859 seine Evolutionstheorie erklärt, gilt seit kurzem als das einflussreichste akademische Buch, das je geschrieben wurde. Besagte Seite hat nur 104 Wörter und einige Korrekturen. Ihr Verkaufswert übersteigt somit jenen, der für eine andere Seite des gleichen Buchs vor zwei Jahren bezahlt wurde.

Diese Beträge verblassen allerdings ins Unbedeutende gegenüber den 14 Millionen Dollar, die für eine seltene Kopie der Übersetzung biblischer Psalmen Puritanischer Siedler von1640 bezahlt wurde, bekannt als „Bay Psalm Book“.

Kein Wunder, dass ich mich frage, was ein echter handgeschriebener Brief des Neuen Testaments wert wäre oder ein anderer Originaltext der Bibel, sollte ein solcher ans Licht kommen!

Woran wird Wert gemessen?
Diese Verkäufe alter oder seltener Bücher sind sicher interessant; es scheint mir auch wichtig, dass die wertvollen Dokumente sorgfältig erhalten bleiben und zukünftigen Generationen zur Verfügung stehen.

Doch mein Wunsch ist, dass Wert und Preis daran gemessen werden, welchen Einfluss sie auf das Leben jener haben, die sie lesen. Denn der wahre Wert einer jeden Publikation besteht nicht in ihrer Seltenheit oder ihrem Alter, sondern eben in ihrem Einfluss auf das Leben der Leser.

Göttliche Inspiration
Die Bibel, wie unser erster Glaubensartikel bestätigt, ist durch göttliche Inspiration entstanden (2. Timotheus 3,16). Sie ist nicht nur Fundament des christlichen Glaubens und der christlichen Lebensweise, sondern ist eines der Mittel, durch das Gott heute zu uns spricht (Hebräer 4,12). 

Als Gottes Wort  ist sie von unschätzbarem Wert - hatte sie doch für jene, die sie schrieben, wie für jene, die sie heute weltweit lesen, bedeutenden Einfluss.
Der russische Dichter Fyodor Dostoyevsky wurde 1849 in Sibirien ins Gefängnis gesteckt wegen Beteiligung an einer politischen Bewegung. Bei seiner Ankunft im Gefängnis erhielt er ein Neues Testament, das er las und viel davon auswendig lernte. Dostoyevsky begegnete in diesen Texten Jesus, von dem er später schrieb: „Ich glaube, dass niemand liebevoller, tiefgründiger und perfekter ist als Jesus.“           

Wie wertvoll ist die Bibel für Sie?
Ich frage mich, wie wertvoll die Bibel für Sie ist. Bitten Sie Gott, durch seine ewige Botschaft zu Ihnen zu sprechen? Sollte Ihre Bibel irgendwo im Büchergestell versteckt sein, dann meine ich, dass das Wort seinen wahren Wert und seine Möglichkeiten nicht erhält.

Würde der Bibel der richtige Platz und die richtige Priorität gegeben, gälte sie zweifellos als das einflussreichste Buch, das je geschrieben wurde – aus akademischer und jeder anderer Sicht.

Kommissärin Silvia betet mit mir dafür, dass die Heilige Schrift lebendige und helle Realtität für dich sei.

 

Autor
Die Redaktion / Quelle General Andé Cox

Publiziert am
16.7.2018