Die Heilsarmee bietet Hilfe für Körper, Seele und Geist

Die Heilsarmee bietet Hilfe für Körper, Seele und Geist

Dans les cuisines mobiles de l'Armée du Salut des repas chauds sont préparés pour la population.
Dans les cuisines mobiles de l'Armée du Salut des repas chauds sont préparés pour la population.
© IHQ Salvation Army International / Lizenzfrei

Lesen Sie die bewegenden Erlebnisberichte von Anita, Nancy und Akiko, denen die Heilsarmee nach Sturm Harvey helfen konnte.

Über eine halbe Million Menschen hat die Heilsarmee nun schon unterstützt, die im Südosten der USA aufgrund von Sturm Irma obdachlos wurden und ihre Häuser verloren haben. Die Nothilfe für die Sturmopfer steht aber erst am Anfang. Ermutigende Zeugnisse berichten von der Wirksamkeit und der beispiellosen Einsatzbereitschaft der Heilsarmee, das Leid der Opfer zu lindern.

Anita: Wieder obdachlos, aber die Heilsarmee fängt sie auf
Anita (46), Mutter von fünf Kindern, ist eine von zahllosen Menschen, die infolge von Sturm Harvey ihr Heim verloren haben. Anita und ihre drei jüngsten Kinder übernachten zur Zeit in einem Hotel in San Antonio. Dieses liegt zweieinhalb Stunden von Rockport, Texas, entfernt, wo einst ihr Haus stand. „Ich fühle mich verloren“, bekennt Anita gegenüber der Heilsarmee, bevor sie in Tränen ausbricht.

Bereits 2005 kämpfte Anita mit der Obdachlosigkeit, als sie mit ihrem jüngsten Kind schwanger war. Damals erhielt sie erstmals Unterstützung von der Heilsarmee. Ein zweites Mal war dies 2012 der Fall, als Anita erneut obdachlos wurde.

Weil sie genötigt war, vor Sturm Harvey zu fliehen, fuhr Anita mit ihren zwei jüngsten Kindern ziellos durch die Gegend. Da erblickte sie plötzlich das vertraute rote Schild der Heilsarmee an einer mobilen Küche, wo Freiwillige damit beschäftigt waren, warme Mahlzeiten und kaltes Wasser an Familien auszugeben.

Alles, was sie noch besass, hatte Anita ins Auto gepackt. Darunter etwas Besonderes: ihr Taufzertifikat. Nur einige Tage, bevor Sturm Harvey zuschlug, hatte Anita ihr Leben Jesus Christus übergeben. Stolz zeigte Anita ihre Taufurkunde Majorin Nettie Morton, die sehr glücklich war, der Frau seelisch und geistlich beizustehen. „Danke, dass ihr hier seid!“, sagt Anita der Majorin. „Es ist so gut zu wissen, dass jemand da ist.“

Nancy: Orangensaft rettete ihr Leben
Nancy Moore aus Orange County, Texas, sagt, die Heilsarmee habe ihr Leben gerettet. Sturm Harvey verwüstete die gesamte Nachbarschaft und verursachte massive Flutmassen. „Es regnete und regnete“, erinnert sie sich. „Die Wasserfluten kamen schnell. Noch nie habe ich gesehen, dass Wasser so schnell aufsteigen kann.”

Nancys Haus stand innert kürzester Zeit 30 cm unter Wasser. „Ich versuchte so schnell wie möglich, die wichtigsten Dinge zu retten. Dinge, die mir wirklich am Herzen liegen, wie Familienfotos.“ Nancy ist dankbar, dass ihr dies gelang. „Die meisten haben einfach alles verloren.“

Als sich die Fluten zurückzogen und die Verwüstung ersichtlich wurde, musste Nancy einerseit mit dem herbeigeschwemmten Schlamm und Unrat klarkommen. Andererseits waren alle Haushalte ohne Strom. Die Strassen waren nahezu unpassierbar, was die Versorgung mit Lebensmitteln verunmöglichte. Wie dankbar waren Nancy und ihre Gemeinschaft, dass eine Notfalleinheit der Heilsarmee warme Mahlzeiten an die Menschen verteilte!

Doch vor allem auch für das Getränk war Nancy sehr dankbar: „Das Essen war wunderbar! Aber es war der Orangensaft, der mein Leben rettete“, erzählte sie der Heilarmee in Orange County. „Ich bin Diabetikerin“, sagte Nancy. „In dieser Nacht hatte ich einen Unterzuckerungs-Anfall. Der Orangensaft rettete mein Leben. Ich danke euch von ganzem Herzen für eure Hilfe!“

Akiko: Von Hiroshima nach Houston
Die Majorinnen Jamie Pennington und Sujung Na sind zwei von mehreren Dutzen Heilsarmee-Offizieren, die in den stark verwüsteten Gebieten von Houston, Texas, Katastrophenhilfe leisten. Die Strassen sind voll von Unrat und angeschwemmten Materialien. Auf einem ihrer Streifzüge begegneten die beiden Offizieren Familie Black.

„All ihr Hab und Gut lag am Boden verstreut“, berichtet Majorin Pennington. „Ihre beiden Fahrzeuge waren komplett zerstört. Sie konnten nicht wegfahren und sich in Sicherheit bringen.“

Zur Familie gehörte auch ein 10 Monate altes Baby. Dieses schlief auf der einzigen trockenen Pritsche, die fünf Erwachsenen sassen am Boden. Sie hatten keine Kissen und auch keine sauberen Betten mehr. Ihr einstöckiges Ziegelsteinhaus stand 60 cm unter Wasser.

“Zunächst gaben wir ihnen ein Lebensmittelpaket”, so die Majorin. Später kamen die Offizierinnen zurück mit einem Kinderbett, einem Laufgitter, Windeln, Kissen und Schlafsäcken. Die Familie war überwältigt vor Freude.

Die 75-jährige Grossmutter Akiko, eine gebürtige Japanerin, sprach mit Majorin Na, die aus einer koreanischen Familie stammt und auch japanisch spricht. Als Akiko zwei Jahre alt war, lebte sie mit ihren Eltern in Hiroshima, als die Atombombe der USA explodierte. Sie überlebte und kam 30 Jahre später in die USA.

Majorin Na sagte Akiko: „Gott hat einen Plan für dein Leben und für das Leben aller Menschen. Wir alle müssen einmal sterben, aber Gott hat dein Leben jetzt gerettet.“ Sie betete auf japanisch und Akiko sprach ihre Worte nach. "Akiko sagte mir: Ich weiss, wen ich im meinem Herzen habe.“ Sie war bereit. Gott hatte zu ihrem Herzen gesprochen.

 

 

Autor
Die Redaktion / Quelle: IHQ Communication International Headquarters

Publiziert am
14.9.2017