Die Kan­di­da­ten der Heils­ar­mee-Of­fi­ziers­aus­bil­dung 2018 stel­len sich vor: Miriam Schulz

Die Kan­di­da­ten der Heils­ar­mee-Of­fi­ziers­aus­bil­dung 2018 stel­len sich vor: Miriam Schulz

Kandidatin Miriam Schulz / Candidate Miriam Schulz
Kandidatin Miriam Schulz / Candidate Miriam Schulz
© Major Jacques Tschanz / Lizenzfrei

Miriam Schulz, Mitarbeiterin im Korps Interlaken, spricht über ihre Berufung und ihre Erwartungen an die Offiziersausbildung.

Wie ist es zu Deiner Berufung gekommen? Gibt es da ein besonderes Erlebnis?
Das war ein sehr langer Weg und sicherlich eine Mischung aus deutlichem Reden Gottes, wesentlich leiseren Offenbarungen, immer wiederkehrenden Anfragen und der Herausforderung, zwischen eigenen und göttlichen Gedanken zu unterscheiden. Natürlich gehörte immer wieder auch ein beherzter Schritt aus dem Boot aufs offene Wasser dazu … leider bin ich dabei weniger mutig und spontan als Petrus!

Was für Erwartungen hast du an deine Offziersausbildung?
Für die Ausbildung habe ich zwei grosse Wünsche. Zum einen freue ich mich sehr darauf, mir theologisches Fachwissen aneignen zu können. Ich arbeite gerne wissenschaftlich und dies ist ein Bereich, den ich hochspannend finde. Mein zweiter, noch grösserer Wunsch ist es, geistlich weiter wachsen zu dürfen und in eine immer engere Beziehung mit Gott zu kommen. Ich denke, dass dies die fundamentale Grundlage ist, um später einen gesegneten Dienst zu erleben.

Was ist dein Fernziel? In welcher Aufgabe siehst du dich selbst später als Offizierin?
Jesus hat mich konkret und wiederholt zum „Weiden seiner Schafe“ berufen. Daher sehe ich meine zukünftige Aufgabe im Hirtendienst. Eventuell auch in der Mission – aber das ist eine andere Geschichte.

Gibt es ein persönliches Motto für deine Ausbildung? Oder steht diese vielleicht in Zusammenhang mit einem speziellen Bibelvers?
Ich habe in den letzten Jahren erlebt, wie Gott mich aufgefordert hat, ihm zu vertrauen und statt eines Gebirges nur den jeweiligen Etappenabschnitt vor mir zu sehen – durch den er mich hindurchträgt. Wie bei einer Bergtour oder einem Marathontraining darf ich einfach auf seine Zusage vertrauen, dass er mich während des jeweiligen Abschnitts mit allem Nötigen versorgt und schlichtweg bei mir ist! Ich gehe ehrlich gestanden mit reichlich Respekt an die Ausbildung heran, traue aber darauf, dass mich Jesus auch über dieses Gebirge etappenweise „hinüberschleppen“ wird.

 

Autor
Miriam Schulz

Publiziert am
23.5.2018