Gedanke für heute

Gedanke für heute

© aloxe, Flickr.com / Lizenzfrei

Meine Frau und ich suchten im Veloshop ein neues Fahrrad für meine Frau. Wir scheiterten an der Qual der Wahl.

Der Kauf des Fahrrads, Geschenk zum 60. Geburtstag meiner Frau, erwies sich als schwierig. Je länger wir vor der riesigen Auswahl an Fahrrädern standen, desto schwindliger wurde uns. Endlich fiel der Entscheid und wir schauten uns am Bildschirm noch die Farben des neuen Velos an. Doch es kam nochmals anders: Meine Frau erblickte ein Velo, das leichter zum Aufsteigen war. Am Ende gingen wir ohne Fahrrad aus dem Laden. – Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Mir scheint, als ob es vielen Zeitgenossen so geht mit der Religion. Die Möglichkeiten sind unendlich; jeder Interessierte kann sich seine eigene Religion zusammenbasteln – genau in dem Farbton, der ihm behagt. Götter und Religionen scheint es in beliebiger Form, Farbe und Anzahl zu geben.

Der Gott der Bibel wollte sein Volk Israel und auch uns vor dieser „Qual der Wahl" bewahren, als er das erste der zehn Gebote gab: „Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben", 2. Mose 20, 2.

Es ist gut von diesem einen und einzigen Gott zu wissen. Ihn aber auch persönlich zu kennen, ist ein unglaubliches Vorrecht. Anstatt leerer Hände – wie beim Velokauf – hat man die göttliche Zusage, dass er uns ein liebevoller und fürsorglicher Gott sein will.

 

Autor
Major Traugott Heiniger

Publiziert am
13.6.2017