Gedanke für heute

Gedanke für heute

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Planen gehört zum Leben; ist es überflüssig, weil Gott ohnehin das letzte Wort hat?

Was haben ein Architekt, eine Reiseführerin und ein Brautpaar gemeinsam? Alle machen Pläne! Während der Architekt das Baukonzept entwirft, stellt die Reiseführerin ein Reiseprogramm zusammen und das Brautpaar plant seine Zukunft.

Pläne zu schmieden gehört zum Leben: Der Mensch macht sich eine genaue Vorstellung von seiner Zukunft, weil er gerne im Voraus weiss, was auf ihn zukommt. Pläne zu machen ist zudem hilfreich, denn so können Erwartungen geklärt, Berechnungen gemacht und Vorbereitungen getroffen werden.

Wenn Plan B zum Zuge kommt
Doch das Planen hat auch eine Kehrseite, nämlich die Unberechenbarkeit. Trifft alles so ein, wie geplant? – Häufig kommt etwas dazwischen: Die Umstände ändern sich, so dass Plan B aktuell wird. – „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“ …

Ist es nun falsch, Pläne zu machen? – Die Bibel hat darauf eine einfache Antwort. Auch wenn der Mensch viele Pläne macht, geschieht am Schluss das, was Gott will: „Der Mensch macht viele Pläne, aber es geschieht, was der Herr will“, Sprüche 19, 21.

Doch das ist kein Plädoyer gegen menschliche Pläne! Vielmehr steckt dahinter das Vertrauen in einen Gott, der – auch in den Irrungen und Wirrungen der menschlichen Gedanken und Pläne – dafür sorgt, dass die Gerechtigkeit und das Gute siegen.

Gott ist also kein Spielverderber; er ist derjenige, der im Hintergrund des Lebens die Fäden zieht, so dass das, was der Mensch im Vertrauen auf Gott plant, am Ende Sinn macht.

 

Autor
Major Daniel Imboden

Publiziert am
13.8.2018