Heilsarmee hilft Flutopfern in Südamerika mit Mitteln aus der Schweiz

Heilsarmee hilft Flutopfern in Südamerika mit Mitteln aus der Schweiz

© Salvation Army IHQ / Lizenzfrei

Die Heilsarmee hilft Flutopfern in Argentinien, Brasilien und Uruguay. Der Rio Uruguay hatte zahlreiche Dörfer überschwemmt.

Die Mittel für die Katastrophenhilfe wurden von der Heilsarmee Schweiz, Österreich und Ungarn sowie von der Heilsarmee Vereinigtes Königreich und der Republik Irland bereitgestellt.

Die letzte derartige Flut traf die Gegend im Jahr 1982. Der Rio Uruguay, der einige Grenzabschnitte zwischen den drei Ländern bildet, war 14 Meter angestiegen und hatte zahlreiche dörfliche Gemeinschaften unter ihren Fluten begraben.

Kleider und heisse Schokolade
Eine der betroffenen Gegenden ist Cabo Luiz Quevedo, eine Gemeinschaft in der Nähe der Heilsarmee Uruguaiana. Sofort begannen die Salutisten mit den Hilfeleistungen. Sie versorgten die Opfer mit heisser Schokolade, Kleider und Decken. In der Zwischenzeit sind weitere Hilfsgüter vom Hauptquartier der Internationalen Heilsarmee vor Ort geliefert worden.

Die Mitglieder des Korps teilten sich in Gruppen auf und begannen sofort, den Opferfamilien zu helfen. Sie boten ihnen Notschlafplätze an und stellen Zelte in der Nähe ihrer Häuser auf. Viele Familien befürchten, dass ihre Häuser geplündert werden, sobald sich die Fluten zurückziehen. Viele Häuser wurden durch die Schlammmassen zerstört. Ebenso kamen viele Nutztiere ums Leben, welche die Lebensgrundlage der Menschen bildeten.

Aktuell hilft die Heilsarmee etwa 200 Familien, insbesondere solche, die nahe am Flussufer leben und unter dem Namen "Ribeirinhos" bekannt sind. Diese werden versorgt mit lange haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Reinigungsmaterialien, Mineralwasser, Matratzen, Decken und Campingskocher, da viele Familien nun in Zelten leben.

Auch wird befüchtet, dass der Rio Uruguay abermals über die Ufer treten wird. Die Heilsarmee sucht nach Mitteln und Wegen, wie sie den lokalen Gemeinschaften helfen kann, wenn dies der Fall sein sollte.

Merindas für obdachlos Gewordene
Entlang der argentinischen Grenze, in Concordia, wurden gemäss dem Bericht der Korpsoffiziere Esteban und Daniela Caro 1400 Menschen durch die Fluten geschädigt. Als die erste Flut kam, begaben sich die Kapitäne und drei weitere Korpsmitglieder sofort nach Barrio Puerto. Diese Ortschaft hatte unter der schlimmsten Überschwemmung zu leiden. Auch hier werden 120 Familien von der Heilsarmee mit lang haltbaren Lebensmittel versorgt. Wenn sich die Fluten zurückziehen und die Menschen in ihre Häuser zurückkehren können, wird die Heilsarmee auch hier Decken, Matratzen und Reinigungsutensilien bereitstellen.

In der Stadt Salto in Uruguay arbeitet die Heilsarmee mit der örtlichen Katastrophenhilfe zusammen. Die Menschen bekommen Kleider und Trinkwasser. Ausserdem haben die lokalen Behörden um sogenannte Merindas (einer Verpflegung aus Sandwiches und heissen Getränken) gebeten. Im kommenden Monat wird die Heilsarmee 80 Personen, die ihre überfluteten Häuser verlassen mussten und nun im Bernasconi-Gymnasium untergebracht sind, mit Merindas versorgen.

Sehen Sie hier, wie die Heilsarmee Flutopfern hilft.

 

Autor
Die Redaktion / Quelle: IHQ Communication International Headquarters

Publiziert am
21.7.2017