Heilsarmee integriert 1000 Personen in Arbeitsmarkt

Heilsarmee integriert 1000 Personen in Arbeitsmarkt

In den 40 Jahren, in denen die Heilsarmee Partnerin des Kantons Berns war, wurden in ihren Strukturen 100'000 Flüchtlinge betreut.

Eindrücklich ist eine weitere Zahl, die in diesen Tagen erreicht wurde: Die Heilsarmee hat in den letzten drei Jahren in der Zusammenarbeit der Asylkoordinatorinnen und Jobcoaches 1000 Personen in den ersten Arbeitsmarkt integriert.

Was vor ein paar Jahren als grosse Vision galt, konnte in diesen Tagen erreicht werden. Tausend Menschen, die bei ihrer Ankunft kaum Deutsch sprechen konnten, wurden nachhaltig in den ersten Arbeitsmarkt integriert. Ein Schwerpunkt war dabei die Vermittlung in Brückenangebote, Ausbildungen und Weiterbildungen.

Die Heilsarmee musste per 30. Juni 2020 im Bereich der Flüchtlingshilfe ihre bisherige erfolgreiche Tätigkeit einstellen. Die fünf regionalen Asylsozialhilfestellen Belp, Bolligen, Burgdorf, Konolfingen und Langenthal wurden geschlossen. Die letzten sechs Kollektivunterkünfte wurden an die neu zuständigen Organisationen übergeben: Halenbrücke und Mühleberg an das SRK, Schafhausen an ORS Services AG, Aarwangen wird als Rückkehrzentrum ebenfalls durch ORS Services AG betrieben, Zollikofen und Köniz werden im Auftrag der Stadt Bern weiterhin durch die Heilsarmee betrieben.

Insgesamt mussten 165 Kündigungen ausgesprochen werden. Ein Teil der Mitarbeitenden fand eine Anstellung bei den neuen regionalen Partnern.

Aufgrund der Veränderungen durch NABE und der damit verbundenen Reduktion der Tätigkeit im Asylwesen im Kanton Bern, stellt sich die Heilsarmee im Bereich Integration und Migration neu auf.Die Organisationseinheit (OE) Arbeit und Bildung und die OE Flüchtlingshilfe werden zur OE Migration und Integration zusammengeführt. Diese neu geschaffene Organisationseinheit wird in die Abteilung Sozialwerk eingegliedert.

Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) hatte im April 2019 im Rahmen der Neustrukturierung des Asyl- und Flüchtlingsbereichs im Kanton Bern (NA-BE) die Aufträge neu vergeben. Dabei hatte die Heilsarmee für keine der fünf Regionen den Zuschlag als regionaler Partner des Kantons erhalten.

Die Heilsarmee war in den vergangenen Jahren die grösste Partnerin des Kantons im Asylbereich. Sie will auch in Zukunft im Bereich Migration und Integration Menschen dienen.

Kontakte

Lukas Flückiger, Geschäftsleiter Flüchtlingshilfe   |  Tel. +41 (0)31 380 18 85  |  lukas.flueckiger@heilsarmee.ch

Laurent Imhoff, Direktor Sozialwerk  |  Tel. +41 (0)31 388 06 17  |  laurent.imhoff@armeedusalut.ch

Autor
Heilsarmee Füchtlingshilfe

Publiziert am
1.7.2020