Interreligiöses Forum „Children on the Move“ in Rom

Interreligiöses Forum „Children on the Move“ in Rom

© Salvation Army IHQ / Lizenzfrei

Die Heilsarmee will mit anderen glaubensbasierten Organisationen zusammen Kindern helfen, die ihr Zuhause verlassen mussten.

Als eine von 14 glaubensbasierten Organisationen beteiligt sich die Heilsarmee vom 16. bis 19. Oktober am internationalen Forum „The Faith Action for Children on the Move“  in Rom: Dieses will das Leben von 28 Millionen Kindern weltweit verbessern, die aus verschiedenen Gründen ihr Zuhause verlassen mussten.

 

Lernen, austauschen, fördern
Gastgeberin ist das Jesuitische Konferenzzentrum der Römisch-Katholischen Kirche im Vatikan. Die Teilnehmenden wollen mehr über das Problem lernen. Sie wollen ihre Ideen und Erfahrungen, die im Zusammenhang stehen mit Gewalt, Migration, Vertreibung und Menschenhandel, austauschen. Sie wollen ihre Mitglieder und andere über die Fakten und Schlüsselthemen informieren. Und sie planen Möglichkeiten, um das Bewusstsein zu fördern, die Partnerschaften zu stärken, die Abläufe zu verbessern, die Interventionen zu vergrössern und die Entscheidungsfindung zu beeinflussen.

 

Gemeinsame Anstrengung für ein weltweites Problem
Die Webseite wvi.org/globalpartnersforum erklärt: „Kinder verlassen ihr Zuhause aus verschiedenen Gründen. Ob sie mit ihrer Familie unterwegs sind, als unbegleitete Kinder, mit einer erweiterten Familie oder als Nichtfamilienmitglied – sie alle stehen Herausforderungen und Gefahren gegenüber, die sie als Kinder nicht kennen sollten. Jedes Kind ist in Gottes Augen gleich, aber Ungerechtigkeit, Ungleichheit, Gewalt und Konflikte verhindern, dass alle eine Kindheit voller Hoffnung, Versprechen und Wohlbefinden geniessen. Menschen des Glaubens, die gemeinsame Werte wie Barmherzigkeit, Liebe und Mitgefühl teilen, können das Leben der Kinder verändern, wenn wir zusammenarbeiten und die Gewalt gegen Kinder enden. Gemeinsame Anstrengung und globales Ausmass sind entscheidend.“

Das Vorgehen wird durch ein gemeinsam von den 14 Mitgliedern herausgegebenes Statement bestätigt: „Als Menschen des Glaubens sind wir in der einzigartigen Lage, die Rechte der ‚Kinder unterwegs’ anzusprechen. Durch verschiedene Glaubenshintergründe hindurch verspüren wir den Ruf und die Verantwortung, die Kinder zu beschützen und ihnen eine Stimme zu geben. Dieser Ruf hat uns zusammengebracht ...“

„Als glaubensbasierte Organisationen glauben wir, dass wir gemeinsam stärker sind; gemeinsam können wir die Verletzlichsten erreichen und gemeinsam erreichen wir einen grösseren Einfluss auf mehr Kinder. Wir erkennen, dass die Partnerschaft unter verschiedenen Glaubensgemeinschaften den Respekt für die gemeinsamen Werte erhöht.

Die Heilsarmee beteiligt sich an dem fortwährenden Prozess der Zusammenarbeit und sucht nach passenden praktischen Antworten.

 

Botschaft von der Weltpräsidentin der Frauenorganisationen
Kommissärin Rosalie Peddle ruft in einer Videobotschaft Salutisten und Freunde auf, für das Forum zu beten. Sie beschreibt, wie die Heilsarmee praktische, emotionale und geistliche Unterstützung bringe, wenn und wo immer das möglich sei. Sie gibt dazu Beispiele der Heilsarmee-Arbeit unter Kindern unterwegs in Brasilien, Griechenland und Japan.

„Es gibt viel zu tun“, schliesst sie ab, „und wir können es nicht alleine tun. Bitte schliessen Sie sich General Brian Peddle und mir an, um dieses Forum mit Gebet zu umgeben. Mögen ein produktiver Dialog und klare Richtungsweisung entstehen. Mögen alle Teilnehmenden Weisheit suchen und barmherzig handeln. Und für alle, die mit und für verletzliche Kinder in unvorstellbar schwierigen Situationen arbeiten, wollen wir beten.“

 

Glaubensbasierte Organisationen
Die 14 am Forum teilnehmenden Organisationen sind ACT Alliace, Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe, Anglikanische Allianz, Arigatou International, Internationale Partnerschaft Religion und Nachhaltige Entwicklung, Islamic Relief, Joint Learning Initiative on Faith and Local Communities, Mennonitische Weltkonferenz, Micah Global, Die Heilsarmee, Siebenten-Tags-Adventisten, Evangelische Weltallianz, Weltkirchenrat, World Vision

Die Internationale Kommission Soziale Gerechtigkeit ist vertreten durch Kommissärin Jane Paone ehemalige Koordinatorin Internationale Soziale Gerechtigkeit. Die Majore Keith and Shona Pike (Offiziere „Kinder- und Jugendwerk“, Internationales Hauptquartier, nehmen ebenfalls an der Konferenz teil.

Autor
Die Redaktion / Quelle: Salvation Army IHQ

Publiziert am
12.10.2018