Roma-Kinder – Opfer, nicht Täter

Roma-Kinder – Opfer, nicht Täter

In der SRF-Sendung Echo der Zeit vom 16. Februar 2017 wird die Heilsarmee Holland erwähnt.

„Kinder stehlen nicht aus purer Freude, etwas anderes muss dahinter stecken.“ Von diesem Leitgedanken geprägt, nahmen die holländischen Polizeikräfte in der letzten Zeit, wie der Titel ahnen lässt, die Roma-Kinder als Opfer und nicht mehr als Täter wahr. Nachdem Massnahmen wie Auffangstellen für Jugendliche sich aufgrund fehlender Identität der Kinder als nutzlos erwiesen, nahm man eine neue Teamgründung vor. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft trafen sich mit der Heilsarmee, um herauszufinden, wie sie den missbrauchten Kindern eine normale Zukunftsperspektive schenken können.

In der Zusammenarbeit mit der Heilsarmee konnten in diesem Projekt bereits siebenundzwanzig Kinder von Pflegeeltern aufgenommen und in die Bildung eingegliedert werden. Der Prozess sei aber laut den Beamten auch sehr zeitaufwändig, da viele Roma-Kinder geistig gegen eine Kollaboration mit den Behörden manipuliert werden. Dennoch ist man, so heisst es im Beitrag, von dieser neuen Methode überzeugt.

Autor
Fabio Samonini

Publiziert am
17.2.2017