120 Jahre Heilsarmee Thun

120 Jahre Heilsarmee Thun

Salutisten vor dem Heilsarmee-Gebäude am Eichmattweg in Thun
Salutisten vor dem Heilsarmee-Gebäude am Eichmattweg in Thun
© Heilsarmee Thun / Lizenzfrei

Am 2. Mai 1901 hat die Heilsarmee in Thun Fuss gefasst.

Gefeiert wird das 120-jährige Jubiläum – aus bekannten Gründen – nur im kleinen Rahmen. Im Familiengottesdienst vom Sonntag, 2. Mai, wird der Geburtstag sicher ein Thema sein.

Heute ist im Thuner Tagblatt folgender Artikel dazu erschienen: 

Seit 120 Jahren wirkt die Heilsarmee
Thun
Am 2. Mai 1901 hat die Heilsarmee auch hier Fuss gefasst. In einem kleinen Lokal an der oberen Hauptgasse 28 wurde zum ersten Gottesdienst eingeladen. Nach dem Start der Tätigkeiten der Heilsarmee Thun am 2. Mai 1901 musste das Lokal an der Hauptgasse geräumt werden, und für kurze Zeit fand die Organisation im Restaurant Grütli eine Bleibe, teilte das Thuner Korps mit. 1922 war ein weiterer Umzug, an den Eichmattweg, fällig. Dort blieb sie dann 37 Jahre lang. In den 1950er-Jahren habe die Heilsarmee an der Mittleren Strasse 19 ein Grundstück erwerben können, das einen grosszügigen Neubau für einen Gottesdienstsaal und eine Wohnung für die Offiziere (Prediger) erlaubte. Und an der Mittleren Strasse wirkt das Thuner Korps bis heute, auch wenn die Liegenschaft zweimal eine grössere Renovation und Anpassung an die aktuellen Bedürfnisse erfahren hat. Anlässlich des 120-Jahr-Jubiläums war ein Tag der offenen Türen geplant, dieser muss jedoch pandemiebedingt voraussichtlich auf nächstes Jahr verschoben werden. Das Herzstück der Heilsarmee Thun ist die Kirche, schreibt das Thuner Korps in der Medienmitteilung weiter. Hier treffen sich Menschen - Jung und Alt, Single, Familien zum Gottesdienst und zu verschiedensten Anlässen in den auf sie zugeschnittenen Gruppen. Der Gottesdienstsaal wird auch wöchentlich zur Abgabestelle des Tischlein-Deck-Dich eingerichtet. Neben dem Heilsarmee-Hauptgebäude befindet sich das Passantenheim. Das ehemalige Bauernhaus dient heute als ergänzendes Notunterkunftsangebot der Stadt Thun, mit welcher auch ein Leistungsvertrag besteht. Das Passantenheim schütze Menschen vor unfreiwilliger Obdachlosigkeit und biete einen betreuten Rahmen für Personen, die darauf angewiesen seien. Die Sozialberatungsstelle, welche sich ebenfalls im Heilsarmeegebäude befindet, werde in Zeiten von Corona besonders geschätzt.
(Quelle: Thuner Tagblatt, 29.04.2021)

Autor
Die Redaktion

Publiziert am
29.4.2021