Andacht

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Viele Veränderungen müssen wir im Leben verkraften. Was aber bleibt gleich? (1900 Zeichen)

Vor einiger Zeit stand in der Zeitung von einer Insel irgendwo im Ozean, von der nach einen grösseren Sturm kaum noch etwas übrig geblieben war: Der grösste Teil der Insel ist heute unter Wasser. Die Insel war unbewohnt und diese Veränderung hat deshalb keine Folgen für Menschen. Trotzdem ist diese Insel ein Sinnbild für die Stürme, die uns unerwartet überrollen und die alles verändern können.

Computertechnik ist so etwas. Ständig müssen wir uns etwas Neuem anpassen, das Alte existiert nicht mehr. Gebrauchsanleitungen beispielsweise gibt es oft nicht mehr auf Papier, sondern nur noch im Internet, und sie erstecken sich über 250 Seiten und beschreiben jedes Detail.

Das Neue kann zunächst bedrohlich sein und Angst auslösen: Wir müssen lernen, damit umzugehen, was mit Aufwand und Mühen verbunden ist.
Das ist zum Beispiel so mit den vielen Menschen aus fremden Nationen. Vielleicht weichen wir ihnen erst einmal aus. Wenn wir sie aber etwas besser kennengelernt haben stellen wir fest, es sind auch nur Menschen; und der Austausch mit ihnen kann unser Leben bereichern.

Angesichts all der vielen Veränderungen kann man sich auch fragen: Gibt es etwas, das gleich bleibt? Gibt es noch etwas, an dem wir uns unverändert festhalten können?

Ja, das gibt es: Es gibt einen Ort und eine Person, die über allen Veränderungen steht: Es ist Jesus und der Glaube an ihn. Jesus ist der Fels, der nicht untergeht, wenn der Sturm ihn überspült. Er versinkt nicht wie jene Insel im Meer. Auf ihn dürfen wir unsere Hoffnung setzen, bei ihm wird uns nicht der Boden unter den Füssen weggezogen. Er ist aber nicht nur festes Land, sondern auch vergleichbar mit einem Leuchtturm, der anderen zeigt, wo es Halt gibt und wo der Boden fest und unzerstörbar ist.

Im Hebräerbrief 13,8 steht: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Ist das nicht auch tröstlich inmitten all dem, was eben der Veränderung unterworfen ist?

Autor
Regula Kurilin

Publiziert am
21.12.2018