Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt: Heilsarmee ist vor Ort

Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt: Heilsarmee ist vor Ort

Mitarbeiter der Heilsarmee fuhren noch am Abend des 19. Dezember zum Berliner Breitscheidplatz, um Seelsorge anzubieten.

Ausserdem hatten sie heisse Getränke für die Helfer dabei. Am frühen Morgen kehrten die Salutisten zurück. Auf Facebook schreiben sie: "Wir sind zurück. Die Polizei und die Rettungskräfte haben alles sehr gut im Griff und sind gut versorgt. Wir konnten ein paar kleine Hilfen einbringen - ein paar kurze Gespräche, ein paar Tassen Tee und das Ausborgen von Werkzeug an die Polizei. Was aber jetzt auch weiterhin sehr wichtig ist, ist Gebet: für Opfer und Helfer, und auch für die Stimmung im Land."

Inzwischen ist klar, dass es sich um einen terroristischen Anschlag handelt. Ein Lastwagen war gegen 20 Uhr über einen Weihnachtsmarkt gerast und hat dabei zwölf Menschen getötet und 48 verletzt, einige davon schwer.

Unterdessen hat die Leiterin der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen, Kommandeurin Marie Willermark, zum Gebet für die Angehörigen der Opfer, die Verletzten und die Einsatzkräfte aufgerufen. „Nur unsere Liebe wird Angst und Hass besiegen“, schreibt sie in einer ersten Stellungnahme. „Ich denke, uns verletzt besonders, dass dieser Vorfall sich auf einem Weihnachtsmarkt ereignet hat. Eigentlich ein Ort, der Freude, wo Menschen jeden Alters und aus vielen Ländern zusammenkommen. Die Heilsarmee in Deutschland bietet ihre Hilfe und Unterstützung für die Betroffenen an. Aber es ist genauso wichtig, einander zu erinnern, dass wir alle eine wichtige Rolle spielen. Wir dürfen auf dieses Ereignis nicht mit Hass oder Argwohn reagieren. Stattdessen müssen wir umso mehr entschlossen sein, unserer Berufung zu folgen und Gemeinschaften bilden, in denen die Liebe und Wiederherstellung Gottes sichtbar wird.“

Autor
Die Heilsarmee in Deutschland

Publiziert am
20.12.2016