Bequeme Schuhe

Bequeme Schuhe

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Zeugnisse der Kadetten, die die Session "Boten des Königsreichs" an der Heilsarmee-Offiziersschule abschliessen. Heute: Joëlle Catalanotto.

 

Welchen Schuh würdest du nach Abschluss der Offizierschule wählen? Was brauchst du, um in den Offiziersdienst zu treten? Was hat sich in diesen zwei Jahren deiner Ausbildung verändert?
Meine bequemen und praktischen gelben Schuhe stehen mir immer noch sehr gut. Mir gefällt, dass ich sie sowohl zu einem Trainingsanzug beim Putzen wie auch zu einem Kleid bei einer Hochzeit tragen könnte. Genauso flexibel und anpassungsfähig möchte auch ich bei meiner Arbeit sein, die sehr vielfältig werden wird. Die Schuhe sind schon etwas abgenutzt, aber dadurch sind sie nur noch flexibler geworden und haben sich der Form meiner Füsse angepasst. Auch ich möchte mit der Zeit flexibler werden und mich immer mehr dem Willen Gottes anpassen.

Welches sind deine Träume, Wünsche, Hoffnungen für deine Zukunft als Heilsarmeeoffizier?
In meinem Dienst als Heilsarmee-Offizierin muss ich die Disziplin haben, mein geistliches Leben immer an erster Stelle zu stellen. Mit meiner internen Festplatte, will ich all das speichern, was ich im Bildungszentrum gelernt habe, und es auch abrufen zu können. Und ich muss neugierig bleiben wie ein Kind, um Möglichkeiten zu sehen, wo die Herausforderung unüberwindbar scheint.

Was würdest du tun, wenn du bei deiner ersten Bestallung merkst, dass es überhaupt nicht das ist, was du dir erhofft hast?
In der Ausbildung lernte ich mich selbst kennen und bestimmte Aspekte meiner Persönlichkeit verstehen. Gott zeigte mir in den letzten beiden Jahren, dass er an mir zu arbeiten hat. Ich feilte an Gewohnheiten, von denen ich dachte, dass sie in meiner Persönlichkeit tief verwurzelt sind und die ich für "nicht allzu schlecht" hielt. Gott machte mir klar, dass es noch mehr für mich gibt, z. B. in Bezug auf mein Zeitmanagement und die Teamarbeit, die von mir verlangt werden wird. Ich erkannte, was er verändern kann und will, aber ich brauchte diese beiden Jahre, um wirklich eine Veränderung zu sehen. Ich kann jetzt die verschiedenen Persönlichkeitsstrukturen der Offiziere besser einschätzen und erlebe diese Unterschiede als eine echte Bereicherung!

Autor
Die Redaktion

Publiziert am
28.4.2020