Corona: Wir lassen niemanden alleine - weltweit

Corona: Wir lassen niemanden alleine - weltweit

© Heilsarmee Internationale Entwicklung / Armée du Salut Développement international / Lizenzfrei

Die Internationale Entwicklung der Heilsarmee Schweiz unterstützt die Menschen vor Ort – dank Ihrer Spende – in diesen schwierigen Zeiten.

In der Schweiz sind die Fallzahlen von Corona gesunken. Doch in Ländern wie Brasilien, Nicaragua, auf den Philippinen oder in der Demokratischen Republik Kongo steigen die Zahlen weiter oder erneut an.

Ein grosser Teil der Bevölkerungen in Entwicklungsländern ist im informellen Sektor tätig. Sie arbeiten als Putzkräfte, verkaufen Waren und Essen auf der Strasse, sammeln Abfall oder transportieren Fahrgäste per Rikscha. Sie leben oft von Tag zu Tag, haben keine Ersparnisse, eingeschränkten Zugang zum Gesundheitswesen und können keine Einkommenseinbussen verkraften. Der Ausbruch der Corona-Pandemie verschlechterte ihre Lage zusätzlich und drängte sie noch weiter an den Rand der Gesellschaft. Auch der Staat fängt sie nicht auf. Schutzmassnahmen wie Masken oder Desinfektionsmittel können sie sich nicht leisten. Während sie versuchen, in diesen wirtschaftlichen Verhältnissen ihre Familien durchzubringen, setzen sie sich auch einem hohen Ansteckungsrisiko aus.

Die Internationale Entwicklung hat daher zur Unterstützung dieser Betroffenen einen Spendenaufruf durchgeführt. Dank der grosszügigen Mitwirkung unserer Spenderinnen und Spender sammelten wir 30'000 Schweizer Franken. Das Geld wurde für verschiedene Nothilfeprojekte eingesetzt:

  • In der Republik Kongo und der Demokratischen Republik Kongo konnte dank der Unterstützung je ein Projekt zur Herstellung von Schutzmasken durchgeführt werden. Dadurch konnten Betroffene, die ihre Existenzgrundlage wegen Corona verloren, ein Einkommen erzielen.
  • Bei den lokalen Heilsarmee-Institutionen in der brasilianischen Grossstadt São Paulo bilden sich lange Schlangen von bedürftigen Menschen. Aufgrund der Coronakrise verloren viele Menschen in den Favelas ihre Einkommensgrundlage. Bis zu 90% dieser Familien können ohne Einkommen nicht länger als einen Monat überleben. Die Obdachlosen finden keine Nahrung, da alle Restaurants geschlossen wurden. Die Heilsarmee hilft 650 Familien in einer Favela mit Nahrungs- und Hygienemitteln und kocht 75 Mahlzeiten für Obdachlose pro Tag. Dadurch hilft die Heilsarmee 7000 Familienmitgliedern und Obdachlosen durch diese schweren Zeiten.
  • In Sambia, Nicaragua und der Demokratischen Republik Kongo verteilte die Heilsarmee Essen an Familien, die sich wegen dem Ausbruch von Corona keine Nahrungsmittel mehr leisten konnten.
  • In Südafrika beteiligte sich die lokale Heilsarmee an Sensibilisierungs- und Informationskampagnen und arbeitete dazu eng mit den lokalen Behörden zusammen.

Wir möchten unseren Spenderinnen und Spendern ganz herzlich danken, dass sie während dieser bedrückenden Zeit ihre Solidarität mit Menschen zum Ausdruck bringen, die weit weg leben und oft vergessen gehen. Die Internationale Entwicklung der Heilsarmee setzt auch in Zukunft alles daran, dass Menschen weltweit ein Leben in Würde leben können und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht verlieren. Dafür sind wir auf ihre Mithilfe und Spenden angewiesen. Danke, dass Sie uns unterstützen.

Ich will spenden!

Autor
Heilsarmee Internationale Entwicklung

Publiziert am
13.8.2020