Das Licht der Welt

Das Licht der Welt

General Brian Peddle, Leiter der Internationalen Heilsarmee
General Brian Peddle, Leiter der Internationalen Heilsarmee
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Weih­nachts­bot­schaft 2022 des Ge­ne­rals Bri­an Pedd­le, Lei­ter der In­ter­na­tio­na­len Heils­ar­mee

Wenn ich den Stern betrachte, der in der ersten Weihnachtsgeschichte eine wichtige Rolle spielt, muss ich daran denken, dass Wissenschaftler die Sterne am Himmel ganz anders sehen als ich. Zum Beispiel messen sie den Abstand zwischen den Sternen und uns auf der Erde anhand von Lichtjahren. Ein Lichtjahr entspricht der Entfernung, die Licht in einem Erdenjahr zurücklegt, also etwa 9,46 Billionen Kilometer.

Der uns am nächsten gelegene Stern ist die Sonne, etwa 150 Kilometer entfernt. Damit braucht das Licht der Sonne etwa 8 Minuten und 20 Sekunden, um zu uns zu gelangen. Das bedeutet, dass wir die Sonne so sehen, wie sie vor mehr als 8 Minuten war. Der nächste Stern – Alpha Centauri – liegt mehr als 4,3 Lichtjahre weit weg, daher sehen wir diesen Stern heute, wie er vor 4,3 Jahren war. Es ist, als würden wir in der Zeit zurückblicken. 

Die Weisen, über die in Matthäus 2,1-2 berichtet wird, hatten also einen Stern gesehen, dessen Licht strahlte, bevor sie es je wahrnehmen konnten. Und doch gebrauchte Gott diesen Stern, um sie zu Jesus zu führen: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten“ (Matthäus 2,2).

Jesus kam, um das Licht der Welt zu sein. Er kam, um mit seinem Licht in die Dunkelheit zu leuchten – unsere Dunkelheit, die Dunkelheit dieser Welt. In Jesaja 9,2 (Hoffnung für alle) lesen wir: „Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein grosses Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind.“ Das wurde lange vor der Geburt Jesu prophezeit.

Sprechen wir über Lichtjahre, wenn es um Jesus geht? Nein, ich denke nicht, denn die Bibel sagt uns, dass er das Alpha und Omega ist – der Anfang und das Ende. Er ist heute ebenso ein helles Licht, wie er es am Anfang der Zeit war, oder als er auf die Erde kam, um unter uns zu leben (Johannes 1,14).

Jesus ist nicht an die Zeit gebunden. Er ist das „Licht der Welt“ (Johannes 8,12) und bringt Licht und Veränderung an die dunkelsten Orte unserer geplagten Welt. Das Licht ist gekommen! Keine Lichtjahre können uns von diesem Licht trennen. Er ist hier, er kennt uns und wir können jetzt mit ihm leben und sprechen. Er kam, um bei uns zu sein, doch er war immer bei uns und wird es immer sein. 

Falls Sie ihn noch nicht kennen, können auch Sie dieses Licht der Welt kennenlernen. Sein Name ist Jesus, und er kam in die Welt, um Veränderung zu bewirken. Wenn Sie Veränderung suchen, suchen Sie Jesus. Wenn Sie sich an einem dunklen Ort in Ihrem Leben befinden, suchen Sie ihn, der das Licht der Welt ist. 

Diejenigen, die Jesus bereits kennen, erinnert er daran, dass wir Licht in der Welt sind. In Matthäus 5,14 (Neues Leben. Die Bibel) lesen wir: „Ihr seid das Licht der Welt – wie eine Stadt auf einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt, damit alle es sehen können.“

Mögen Sie an diesem Weihnachtsfest eine Lichtquelle in Ihrem Winkel der Welt sein, indem Sie das Licht der Welt zu anderen bringen!

Gott schenke Ihnen seinen reichen Segen in dieser Weihnachtszeit!

Autor
General Brian Peddle, Leiter der Internationalen Heilsarmee

Publiziert am
25.12.2022