Die Heilsarmee Flüchtlingshilfe bedankt sich bei ihren Freiwilligen mit einem Fest

Die Heilsarmee Flüchtlingshilfe bedankt sich bei ihren Freiwilligen mit einem Fest

Als Dankeschön bot die Heilsarmee Flüchtlingshilfe den über 130 anwesenden Freiwilligen einen bunten Anlass mit künstlerischen Darbietungen und kulinarischen Highlights.
Als Dankeschön bot die Heilsarmee Flüchtlingshilfe den über 130 anwesenden Freiwilligen einen bunten Anlass mit künstlerischen Darbietungen und kulinarischen Highlights.
© Livia Hofer / Lizenzfrei

Die HAF bot den 130 anwesenden Freiwilligen in Bern einen bunten Jahresanlass mit künstlerischen und kulinarischen Highlights.

Die Arbeit der Freiwilligen ist eine wertvolle Unterstützung für die Asylsuchenden auf ihrem Weg der Integration!" In seiner Begrüssungsrede dankte Markus Siegenthaler den über 130 am Jahresanlass anwesenden Freiwilligen ganz herzlich für ihren Einsatz. Der Bereichsleiter Services und Mitglied der Geschäftsleitung der Heilsarmee Flüchtlingshilfe (HAF) betonte, der Jahresanlass sei dazu da, diesem Dank eine konkrete Form zu geben. Es folgte ein buntes Programm mit verschiedenen interessanten, berührenden und fröhlichen Darbietungen auf einer von der Kollektviunterkunft Niederbipp schön dekorierten Bühne. Durch den Abend führte als Moderatorin Fernanda Gurzeler, Leiterin Fachstelle Migration und Asyl.

Syrisches Mädchen singt Guggisberglied
Gebannt lauschte das Publikum den ebenso spannenden wie humorvollen Ausführungen der Linguistin Christa Schneider, Doktorandin an der Uni Bern, über die Vielfalt der Sprachen. Eine von vielen erstaunlichen Erkenntnissen: Auf der Welt sprechen mehr Menschen Mandarin als Englisch! Im Anschluss erreichte die 12-jährige Sibsa das Herz der Anwesenden mit dem Guggisberglied a capella. Emotional: Als Sibsa vor Aufregung den Faden verlor, erklang das Lied aus dem Publikum im Chor, und gemeinsam sangen dann alle den Schluss. Shakofa Farhang und Amir Jamali aus Afghanistan trugen danach mit viel Verve ihre eigenen Gedichte vor.

Eine tolle Tanzeinlage zu Hip Hop mit Einflüssen aus verschiedenen Kulturen bot die 17-köpfige Tanzgruppe aus dem Projekt "Musik ohne Grenzen". Sehen Sie in einem kurzen Video einige Ausschnitte ihrer Darbietung.

Leckeres aus verschiedenen Kulturen
Beim anschliessenden Buffet kamen alle Anwesenden auch kulinarisch auf ihre Kosten. Für das Catering des Anlasses war die Kollektivunterkunft Jegenstorf besorgt. Während des Apéros spielte eine Band aus dem "Sandwürfi" Köniz traditionelle kurdische Musik mit Keyboard, Flöte, Saz, Ud, Trommel und Gesang.

Während die Gäste sich an den Bistrotischen im Saal der Heilsarmee Bern in kleinen Gruppen die angebotenen Köstlichkeiten zu Gemüte führten, gaben an drei Ständen Flüchtlinge zu den Sprachen Dari, Tibetisch und Amharisch Auskunft.

Wie Markus Siegenthaler in seiner Eingangsrede sagte, gelte es im Asylwesen, sich den wandelnden Begebenheiten schnell anzupassen. "Die HAF befindet sich in einem dynamischen Umfeld", sagte er. Um den zu Beginn des Jahres 2016 noch steigenden Zahlen im Asylbereich zu begegnen, hatte die HAF die Regionalstellen in Belp und Langenthal eröffnet. Da aber seit Herbst 2016 die Gesuche rückläufig sind, müssen in diesem Jahr auch Kollektivunterkünfte schliessen. „Die weitere Entwicklung ist sehr ungewiss“, so Siegenthaler „Wir müssen flexibel bleiben."

Autor
Livia Hofer

Publiziert am
31.3.2017