Die Heilsarmee Luzern bezieht neue Räumlichkeiten

Die Heilsarmee Luzern bezieht neue Räumlichkeiten

© Sébastien Goetschmann / Lizenzfrei

An der Weihnachtsfeier im Quartier stellt die Heilsarmee Luzern in ihren neuen Räumen Räbeliechtli her.

Am Freitag, 30. November und Samstag, 1. Dezember nahm die Heilsarmee Luzern an den Bruchweihnachten teil. Diese Weihnachtsfeier wird von den Gewerbetreibenden des Luzerner Bruchquartiers veranstaltet. In ihren neuen Räumlichkeiten hiess die Heilsarmee Gross und Klein willkommen. Alle hatten reichlich Gelegenheit, Räbeliechtli herzustellen. Während die einen Kinder ihre Kreation mit nach Hause nahmen, bevölkerten weitere Laternchen das wunderschön dekorierte Schaufenster des Heilsarmee-Lokals.

Draussen, auf dem Wagen in den Farben der Heilsarmee, wurde den Passanten Suppe und Tee ausgeschenkt. Die Kapitäne Andreas und Anne-Marie Fuhrer, die neuen Korpsoffiziere der Heilsarmee Luzern, nutzten den Umzug an die Bruchstrasse 59, um ihr neues Projekt zu lancieren.

"Es ist schrwierig, einen Grund zu finden, um in dieser Stadt Heilsarmee zu sein", erklärt Andreas Fuhrer. "Wir waren vorher in Genf, wo es viel sichtbares Elend gibt, zum Beispiel viele Obdachlose, die auf der Strasse schlafen. Hier ist die Situation komplett anders". Sie seien in einem eher wohlhabenden Quartier mit einer leicht alternativen Note angesiedelt. Ihr Wunsch sei, sich zu integrieren und dem Charakter der Quartiers anzupassen, so die Kapitäne. "Die Heilsarmee soll zu einem Ort der Begegnung, der Anbetung und der Kreativität werden." Und so gab es an diesem Wochenende Gelegenheit, die Kreativität unter Beweis zu stellen und Kontakte zur Bevölkerung zu knüpfen.

Eine offene Kirche für alle

Ein Angebot wird sich auch an Migranten richten, da es nicht viele solcher Angebote in Luzern gibt. "Wir haben ein Mandat zur Eröffnung einer Kirche", so Andreas Fuhrer. "Die Idee ist, eine offene Kirche für alle zu entwicklen, in welcher jeder und jede einen Platz finden und sich aktiv einbringen kann - wie im Beispiel der Mosaikkirche, deren Identität die Vielfalt ist."

DerUmzug vom Samstag Abend durchs Quartier erlaubte es den Kindern, ihre tagüber geschnitzen Werke zu beleuchten und zu präsentieren. Der Abend endete am Feuer in Anwesenheit des Samichlaus.

Autor
Sébastien Goetschmann

Publiziert am
3.12.2018