Die Heilsarmee unterstützt die Erdbebenopfer auf der Insel Lombok

Die Heilsarmee unterstützt die Erdbebenopfer auf der Insel Lombok

© Salvation Army IHQ / Lizenzfrei

Die Teams verteilen Lebensmittel, Wasser und Hygieneartikel und kümmern sich um die Kinder, die ihre Eltern verloren haben.

Offiziell beläuft sich die Anzahl Todesopfer auf 259 Personen, aber lokale Medien berichten, dass es nahezu 350 sind. Gemäss den Angaben der Regierung wurden über 1400 Personen verletzt und mindestens 156 000 Personen mussten ihre Häuser verlassen. Ein Erdbeben mit 5,9 auf der Richterskala erschütterte am 29. Juli die Insel, wonach am 5. und 9. August zwei weitere Erdbeben der Stärke 7 und 5,9 folgten.

Ein Team aus dem Territorialen Hauptquartier der Heilsarmee Indonesien reiste nach Lombok und fokussierte seine Aufmerksamkeit auf das Gebiet rund um das Dorf Gangga, im Nordwesten Lomboks, wo rund 1000 Menschen leben. Die Einwohner berichte, dass die Heilsarmee nach dem Erdbeben als Erste zur Stelle war. Das Team begann sofort mit der Verteilung von Reis, Nudel, Zucker und Wasserflaschen an die betroffene Bevölkerung. Die Heilsarmee bereitet sich nun auf eine Notversorgung in grösserem Ausmass vor.

Medizinische Betreuung und Trauma-Support
Geplant ist, Ärzteteams aus den Heilsarmee-Krankenhäusern in Surabaya, Turen und Semarang einzusetzen, welche nicht weit enternt von Lombok liegen, um medizinische Versorgung anzubieten. Es sollen zwei medizinische Teams mit je zwei Ärzten und vier Krankenschwestern eingesetzt werden, die im Turnus arbeiten. Solche Katastrophen, wie sie in Lombok geschahen, ziehen oft das Aufkommen von Durchfall- und anderen Erkrankungen nach sich sowie auch die Gefahr von Fehlernährung bei Kindern und anderen verletzlichen Personen. Die medizinischen Teams werden sich um die Versorgung von Verletzungen, um Impfungen, die Gesundheitspflege von Müttern und ihren Kindern, Ernährung und Hygiene bei der betroffenen Bevölkerung kümmern.

Speziell ausgebildete Teams werden auch Trauma-Support anbieten, insbesondere bei Kindern, welche aufgrund der Trennung von ihren Eltern Anzeichen von Stress, Kummer, Verwirrung und Angst aufweisen. Zusätzlich zum medizinischen Support plant die Heilsarmee die Bereitstellung Lebensmitteln, Kleidern und Hygieneprodukte für Kinder, Trinkwasser und Lebensmittelpakete für Familien.

 

Autor
Die Redaktion / Quelle: Salvation Army IHQ

Publiziert am
13.8.2018