Ein Leuchtfeuer gelebten Glaubens

Ein Leuchtfeuer gelebten Glaubens

© Sergey Stoma flickr.com / Lizenzfrei

Gontenschwil: «Firobe Chile» in der Kirche mit den Majoren Paul und Sonja Balmer.

Die «Firobe Chile», welche viermal pro Jahr an einem Freitagabend stattfindet, ist inzwischen zu einem beliebten und integrierten Anlass der Kirchgemeinde Gontenschwil-Zetzwil geworden. Von Saulus zu Paulus: Die Majore Paul und Sonja Balmer erzählten dabei aus ihrem Leben.

Mit den sympathischen Ruhestandsoffizieren Paul und Sonja Balmer aus Oberkulm wurde der Abend zu einem Leuchtfeuer von weltoffenem und gelebtem Glauben. Susan Jordi, Mitglied der Gottesdienstbegleitgruppe, hatte ein interessantes Interview vorbereitet und führte gekonnt durch den Anlass in der Gontenschwiler Kirche.

Paul Balmer, der gebürtige Liechtensteiner, erzählte auf leichtfüssige Art in charmantem Ostschweizer Dialekt über seinen Werdegang vom «Saulus zum Paulus». Seine Lausbubenjahre, die mit einem schweren Motorradunfall endeten, führten ihn auf den Weg zum Heilsarmeeoffizier. «Gott machte keinen einzigen Fehler in meiner Laufbahn», erklärte der aktive und fröhliche 77-jährige Mann.

Die Geschichte der Heilsarmee
Seine Frau Sonja, ebenfalls eine lebhafte und versierte Rednerin, zeigte daraufhin die Geschichte der Heilsarmee auf, welche in England gegründet und 1882 in der Schweiz ihre Arbeit aufnahm. Die Heilsarmee ist für jeden Menschen, egal welcher Glaubensrichtung und Einstellung, da und sieht sich als verlängerten Arm der evangelischen Kirche.

Sonjas Lebensgeschichte ist geprägt von langer Krankheit und wundersamer Heilung und immer wieder himmlischen Zeichen, die ihr regelmässig geschenkt werden. Den musikalischen Teil gestaltete Pfarrer Stefan Lobsiger zusammen mit Paul Balmer. Kornett und Handorgel harmonierten optimal zusammen und rundeten den Anlass ab. Das Apero-Buffet, von der Gottesdienstbegleitgruppe vorbereitet, hielt dem Andrang der mehr als 50 Gäste stand und bot Gelegenheit zum gemütlichen Teil des Abends hinüber zu wechseln. Neue Kontakte wurden geknüpft und ältere erneuert.

Autor
Quelle: Wynentaler Blatt (07.05.2019)

Publiziert am
7.5.2019