Eine neue Stimme im Bundeshaus

Eine neue Stimme im Bundeshaus

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Seit bald drei Jahren arbeitet die Heilsarmee daran, ihre Expertise und ihre Werte vermehrt in die Bundespolitik einzubringen.

Nun steht ein bedeutender Schritt auf diesem Weg bevor: Am 20. Mai soll der Verein Christian Public Affairs (CPA) gegründet werden und seine Arbeit aufnehmen.

Der Verein ist eine Initiative der Heilsarmee in Zusammenarbeit mit den Landes- und Freikirchen sowie Organisationen mit gleichen Werten. Paul Mori, Sonderbotschafter der Heilsarmee, koordiniert die Arbeit und vertritt die Interessen der Heilsarmee und auch des neunen Vereins auf dem politischen Parkett. 

„Meine Lobbyarbeit besteht darin, unsere Positionen zu erklären und den Politikern unsere Expertise bei gewissen Themen anzubieten“, erklärt Paul Mori. „Somit bietet sich auch die Gelegenheit, den Themen der politischen Agenda zu folgen und frühzeitig im Gesetzgebungsprozess Stellung zu beziehen. Mit dem Verein soll eine überlegte und überzeugende Stimme der Christen für die politische Debatte zur Verfügung stehen.“

Ziele des CPA
Im Basispapier, das zu Beginn dieses Jahres verfasst wurde, erklärt CPA, den Gesetzgebungsprozess mitprägen zu wollen. Der Verein versteht sein Engagement als Dienst an der Gesellschaft. „Wir wollen unsere soziale und politische Verantwortung wahrnehmen und uns prominent für folgende Werte einsetzen: Menschen im Zentrum, Gemeinwohl, Solidarität, Bewahrung der Schöpfung und Subsidiarität“, so das Basispapier im Wortlaut.

Ziel der Vereinsmitglieder ist, auch aktuelle Themen der politischen Agenda aufzunehmen, etwa die Waffenexporte oder die Ehe für alle, sowie auch, sich folgenden permanenten Themen zu widmen:

  • Soziale Gerechtigkeit
  • Religions- und Gewissensfreiheit in der Schweiz
  • Umwelt, Bewahrung der Schöpfung
  • Bildung, Kultur, Wissenschaft
  • internationale Religionsfreiheit
  • Würde des Menschen in Politik, Wirtschaft, Gesundheit und Sozialwesen
  • Massnahmen zur Bewertung sozialer und technischer Entwicklungen
  • Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe

„Für mich ist es motivierend und ermutigend, mit Vertretern aller Parteien das Gespräch zu suchen“, so Mori. „Mein Ziel ist es in meiner Funktion Gott und den Menschen dienen indem ich zu verschiedenen Anliegen unsere Überlegungen, Erfahrungen und Standpunkte bekannt mache – wie aktuell zum Nutzen des Zivildienstes oder zum Thema Wohnen.“

Autor
Die Redaktion

Publiziert am
28.3.2019