Einsam oder gemeinsam?

Einsam oder gemeinsam?

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In der neuen Ausgabe von Jesus.ch zum Thema "Einsamkeit" kommt die Thuner Heilsarmeeoffizierin Regula Trummer zu Wort.

Fast jedes Geschehen im hintersten Winkel der Erde lässt sich heute multimedial mitverfolgen, manchmal sogar in Echtzeit. Rund um die Uhr sind wir mit der ganzen Welt verbunden. Doch von unserem Nachbarn, der dringend Hilfe bräuchte, bekommen wir nichts mit. Einsamkeit ist eine Not, mit der besonders in der Weihnachtszeit viele Menschen zu kämpfen haben.

Einsamkeit entsteht aus unterschiedlichen Gründen. Familien zerbrechen, Arbeitslosigkeit isoliert, Krankheit oder Sucht rauben die Kraft. Viele Menschen fühlen sich einsam. In gewissen Zeiten des Jahres schmerzt die Einsamkeit besonders stark, gerade in der Weihnachtszeit.

Gibt es Hoffnung? Auf jeden Fall! Den ersten Schritt aus der Einsamkeit hinein in die Gemeinschaft muss jeder selbst, aber nicht unbedingt allein tun. In unseren Kirchen und Freikirchen bestehen unzählige interessante Angebote für Menschen jeden Alters und in den unterschiedlichsten Lebenssituationen: Mittagstische, Seniorennachmittage, Aktivitäten für Familien, Gottesdienste und gemütliche Weihnachtsfeiern, die mit viel Liebe von engagierten Personen gestaltet werden. Sie leisten einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag in der Prävention gegen Einsamkeit.

«Der Schritt in die Gemeinschaft lohnt sich»
Gerne begleiten diese meist freiwillig Helfenden andere Menschen auf ihrem Weg in neue Beziehungen. Der Schritt in die Gemeinschaft lohnt sich und öffnet neue Horizonte. Solche Momente helfen, Zeiten des Alleinseins nicht als einsam zu erleben.

 

Autor
Kapitänin Regula Trummer, Korpsleiterin der Heilsarmee Thun

Publiziert am
9.11.2018