Einweihung des "Le Passage" in Genf

Einweihung des "Le Passage" in Genf

Le Passage, Genève
Le Passage, Genève
© Major Samuel Wahli / Major(in) Agnès Wahli / Limitierte Rechte

Die Genfer Heilsarmee-Notschlafstelle ist in einem brandneuen, nachhaltigen und funktionalen Gebäude untergebracht.

Der Donnerstag, 21. Oktober 2021, war ein Festtag für die Heilsarmee und die Stadt Genf, die das neue Obdachlosenheim "Le Passage" eingeweiht hat. 

Rue du Valais 10: Kurz vor der Brücke, die die Bahngleise überspannt, führt eine Betontreppe, die von einem Holzdach geschützt wird, in die "Passage".  Auf einem dreieckigen Stück Brachland ist es dem Architekten, Herrn Matei Agarici, gelungen, einen erholsamen, klaren und funktionalen Ort zu schaffen. Die große Eingangshalle wird die zukünftigen Bewohner empfangen und die Ausgabe von mehr als 60.000 Mahlzeiten pro Jahr ermöglichen. In Schliessfächern kann jede Person ihr Gepäck und alles, was ihr Leben ausmacht, sicher aufbewahren. Die einfachen und einladenden Zimmer bieten Platz für 44 Erwachsene und 18 unbegleitete Minderjährige. 

Majorin Agnès Wahli erzählt die Geschichte dieses Traums, den sie seit fast 10 Jahren verfolgt, von ihrer Verantwortung als Direktorin im Jahr 2011 bis zu seiner Verwirklichung. Ihre Beharrlichkeit sowie die von Valerie Spagna, die 2014 die Leitung übernommen hat, und ihrem Stellvertreter Antoine Beuret, hat endlich Früchte getragen. 

Frau Christina Kitsos, Verwaltungsrätin der Stadt Genf, erinnerte in ihrer Rede daran, dass Le Passage eine gute Antwort auf die Bedürfnisse der Obdachlosen ist, aber noch nicht alle Bedürfnisse in Genf abdeckt: Es brauche Hilfe für Familien in prekären Situationen, Migranten ohne Papiere, ältere Menschen ohne Orientierung und ohne Sicherheit. "Ein Dach über dem Kopf zu haben", sagt sie, "ist eine Möglichkeit, eine Gegenwart und eine Zukunft zu haben, es ermöglicht dir, ein langfristiges Lebensprojekt zu haben."

Zu den humanistischen Werten der Heilsarmee, die vom Genfer Staatsrat Thierry Apothéloz begrüsst wurden, möchten wir unseren Wunsch hinzufügen, dass Le Passage ein Ort der Hoffnung sein möge, durchdrungen von der Liebe Christi. 

Autor
Majorin Christine Volet, Pressesprecherin

Publiziert am
25.10.2021