Flüchtlingen ein Gesicht geben

Menschen, die aus gemeinschaftlichen Kulturen stammen und neu in die Schweiz kommen, erleben intensiv, dass sie ihr Beziehungsnetz und ihren Platz verloren haben. Sie spüren, dass sie nicht zur Gemeinschaft gehören und unsichtbar sind. Das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, kann Scham auslösen.

Es gibt aber auch eine andere Sichtweise: Jeder Migrant und jede Migrantin ist eine Fachperson. Ihre Kenntnisse des Herkunftslandes, der Kultur und ihre Erfahrungen sind einmalig. Wenn sie dieses Wissen konstruktiv zur Geltung bringen können – was im Schweizer Umfeld selten automatisch geschieht – ist das für sie sehr wertschätzend. Ehre ist das beste Gegenmittel zur Scham. Und ist gelebte aktive Integration.

Hier setzt die Kampagne zum Flüchtlingssonntag 2019 an. Indem wir Flüchtlingen ein Gesicht geben, drücken wir ihnen Wertschätzung aus und holen sie aus der Unsichtbarkeit heraus.

Der Wettbewerb

Im Zentrum steht ein Wettbewerb in den sozialen Netzwerken: Halten Sie persönliche Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Kulturen, zwischen Einheimischen und Migrantinnen mit einem originellen Selfie fest und veröffentlichen sie es gemeinsam unter dem Hashtag #GivingAFace auf Instagram, Facebook und/oder Twitter. Ein kurzer Text dazu soll ausdrücken, wie es zum Kontakt gekommen ist und was Sie aneinander schätzen.

Die besten Bilder und Geschichten werden kurz vor dem Flüchtlingssonntag erkoren und mit attraktiven Preisen belohnt:

• zwei Tickets für ein EM-Qualifikationsspiel der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft
• ein indisches Nachtessen mit dem EVP-Nationalrat Nik Gugger
• ein Trainingsbesuch mit Autogrammstunde bei der ersten Mannschaft der YB-Frauen
• viele weitere Preise, u.a. fünf coole Shopper von HandsOn, dem Arbeitsintegrationsprogramm der Heilsarmee

Beiträge können bis am 10. Juni auf Instagram, Facebook und/oder Twitter gepostet werden und müssen zwingend mit dem Hashtag #GivingAFace gekennzeichnet sein, um am Wettbewerb teilzunehmen.

Autor
Quelle: SEA

Publiziert am
29.5.2019