Heilsarmee Huttwil: Grosser Erfolg für die Musicalwoche
Heilsarmee Huttwil: Grosser Erfolg für die Musicalwoche

Die Musicalwoche der Heilsarmee Huttwil war ein voller Erfolg. Die Kinder unterschiedlichen Alters haben viel geübt und erlebt.
«Scho isches düre» - diese Aussage war oft zu hören, am Sonntag zum Abschluss der Musicalwoche. Vor der Aufführung, die an ebenjenem Sonntag gespielt wurde, passierte aber einiges. Alles begann am Montagmorgen um 8.30 Uhr als die ersten erwartungsvollen Teilnehmer auf der Türschwelle standen. Bekannte wie neue Teilnehmer versammelten sich daraufhin jeden Morgen im Saal der Heilsarmee Huttwil. Täglich startete die Gruppe gemeinsam mit einem spannenden Imput zu den Themen Freundschaft, Glaube und Vertrauen, Geduld, Vergebung und Heilung. Gleich danach wurden schliesslich erste Übungen für den Auftritt vom Sonntag gestartet.
Aufgeteilt in die Gruppen Tanz, Theater und Chor wurde täglich an Choreografien, Theatertexten und Liedern geschliffen und gefeilt. Nach den anstrengenden Morgen war das interne Kochteam gefordert. Es verwöhnte die Kinder mit allerlei feinen Menüs, und auch fürs Dessert war dank den vielen Müttern und Freunden, die fürs Lager gebacken haben, stets gesorgt.
Ostereier suchen und Flyer verteilen
Bevor es jeweils in den verschiedenen Workshops weitere unterhaltsame Sachen zu erleben gab, erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch ein bisschen Freizeit. Danach war jeweils von Ostereili suchen, über Flyer verteilen alles mit dabei. Auch am Nachmittag kam das Üben nicht zu kurz, denn nach der Erholungszeit mit Workshops ging es fleissig in den Gruppen weiter mit üben, üben, üben.
Der Mittwoch in der Musical-Woche ist jeweils ein spezieller Höhepunkt, weil die Kids und die Teens separat ab dem Nachmittag ein Spezialprogramm erleben dürfen. Dieses Jahr gab es für die Kids rund um die Heilsarmee einen spannenden und abwechslungsreichen Postenlauf mit den Themen: Sport, Erste Hilfe, Die 5 Sinne, Rätsel und Cake dekorieren. An jedem Posten erhielten sie ein Puzzleteil, das als Ganzes einen Ort in Huttwil aufzeigte, wo jede Gruppe ein Couvert mit Wörtern fand. Setzten alle Gruppen die Wörter zusammen, ergab es den Vers 1. Thessalonicher 5,11: «Darum tröstet euch untereinander und einer erbaut den anderen, wie ihr auch tut.»
Mit feinen Hamburgern und Pommes wurde der Kidsday beendet. Bei den Teens ging es dieses Jahr als erstes in Gruppen in die verschiedenen Altersheime in Huttwil, um dort mit den älteren Leuten eindrückliche Zeiten zu verbringen. Weiter ging es mit dem Zug Richtung Gutenburg. Dort angekommen, kochten die Teens selbstständig für sich das Abendessen, bevor sie Besuch von Franz Gfeller erhielten, welcher ihnen über sein Nahtoderlebnis und die Zeit danach berichtete.
Ein herausfordernder Feinschliff
Der Donnerstag war schliesslich der wohl anstrengendste Tag der Woche. Langsam aber sicher macht sich doch die Müdigkeit breit, aber trotz alle dem muss der Feinschliff noch gemacht werden. Da die Strophen von insgesamt 12 Liedern noch nicht sitzen wollten, musste durch Kathrin Schär improvisiert werden, damit das Auswendiglernen einfacher fiel. Und siehe da - nach einer kurzen Pause konnte das Musical zum ersten Mal im Ganzen zusammengehängt und geprobt werden.
Zuletzt kam der Tag, an dem die Lorbeeren für die harte Arbeit gepflückt werden konnten. Der Städtlisaal füllte sich langsam, und die Nervosität stieg bei den Kindern. Zugleich freuten sich aber alle auf ihren grossen Moment. Das Theater, die Tänze und der Chor harmonierten bestens, und so gelang die erste Aufführung mit Bravour. Auch die sonntägliche Aufführung war ein voller Erfolg, und so kam es, dass es bald nach der Aufführung ertönte: «Scho isches düre.»
Autor
Quelle: Unter-Emmentaler (09.05.2017)
Publiziert am
10.5.2017