Hurrikan Dorian wütet auf den Bahamas

Hurrikan Dorian wütet auf den Bahamas

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Die Reaktion der Heilsarmee auf den verheerenden Sturm verstärkt sich.

Meteorologen auf den Bahamas berichtete von Windböen von über 290 km/h und die Gefahr von Überschwemmungen durch Sturmfluten von bis zu sieben Metern. Hurrikan Dorian der Kategorie 5 wütet auf den karibischen Inseln Abacos und Grand Bahama. Der Sturm - der schwerste in der Geschichte der Bahamas - hat bereits ein Leben gefordert und eine Schneise der Verwüstung und Zerstörung hinterlassen. Die Hauptbasis der Heilsarmee auf den Bahamas befindet sich in Freeport, und das dortige Team - unter den Divisionschefs, die Majoren Clarence und Karen Ingram - ist bereit zu reagieren, sobald es sicher ist.

Die am stärksten von Überschwemmungen betroffenen Gebieten wurden von der Regierung evakuiert. Bei Einfall des Hurrikans Dorian um 3 Uhr morgens waren bereits viele Bahamier auf den am stärksten betroffenen nördlichen Inseln in Notunterkünften einquartiert. Die Schlüsselrolle der Heilsarmee wird darin bestehen, Nahrung und sauberes Trinkwasser für die in diesen Unterkünften untergebrachten Menschen bereitzustellen.

Bereits wurde die Heilsarmee für die Bereitstellung 300 Mahlzeiten pro Tag angefragt, aber das Katastrophenschutzteam ist auf viel mehr vorbereitet. Da Hurrikan Dorian langsam nach Westen zieht, wird prognostiziert, dass sich der Sturm rund zwei Tage lang auf Grand Bahama aufhalten wird, bis Entwarnung gegeben werden kann.

Das Korps (Gemeinde) der Heilsarmee auf der Insel Eleuthera wurde als Notunterkunft vorbereitet, obwohl die Bedingungen in diesem Gebiet nicht ganz so schlimm sein dürften. Gemäss dem neuesten Update ist hier die Stromversorgung ausgefallen. Es wird erwartet, dass es schwierig wird, die betroffenen Inseln für einige Tage nach dem Sturm zu erreichen, so dass die Heilsarmee bereit ist, über die Entwarnung hinaus Mahlzeiten anzubieten.

Die Hauptaufgabe der Heilsarmee wird es sein, nach dem Sturm zu helfen. Major Ingram steht in Kontakt mit der Bahamas National Emergency Management Agency (NEMA) und wird auf spezifische Informationen und Anfragen reagieren. Derzeit wird erwartet, dass ein grosser Bedarf an Lebensmitteln, Kleidung, sanitären und Hygieneartikeln und dergleichen mehr bestehen wird. Die Heilsarmee ist bereit, Hilfe zu leisten, sobald die spezifischen Bedürfnisse von NEMA mitgeteilt werden.

Kommissär Devon Haughton, Territorialleiter der Karibik, ermutigt das Personal der Heilsarmee in der gesamten Karibik, sich um die Bedürftigsten in ihren Gemeinden zu kümmern und nach Möglichkeit Einrichtungen der Heilsarmee als Unterkünfte sowie für praktische Hilfeleistungen zur Verfügung zu stellen.

In der Zwischenzeit, entlang der Ostküste der USA, sind die Teams der Heilsarmee bereit zu reagieren. Der genaue Verlauf von Hurrikan Dorian ist aufgrund eines grossen "Kegels der Unsicherheit" schwer vorherzusagen. Aber die Vorbereitung der Heilsarmee - koordiniert von einem spezialisierten Team in Atlanta, Georgia - beinhaltete den strategischen Einsatz von Pesonal, Finanzen und Ressourcen und stärkt die Kapazitäten vor Ort für die Nothilfe in den Küstenstaaten.

So wurden beispielsweise Spezialausrüstung und geschultes Personal aus der gesamten Division Kentucky und Tennessee für den Einsatz aktiviert, einschliesslich voll besetzter mobiler Kantinen. Weiteres Equipment und Personal stehen in beiden Staaten bereit.

"Unsere Katastrophenhilfe hat eine lange Geschichte - von Tornados und Überschwemmungen bis hin zu 9/11 und Katrina", erklärt Major Art Penhale, Divisionschef der Division Kentucky und Tennessee . "Unser Einsatz sieht vor, dass wir über Ressourcen in der Nähe verfügen und bei Bedarf zusätzliche Hilfe in Anspruch nehmen können. Wir sind dort, wo die Not ist, und obwohl wir nicht sicher wissen, welchen Weg Dorian einschlagen wird, ist klar, dass unser Engagement notwendig sein wird."

"Die Situation ändert sich stündlich", ergänzt fügt Bo Sells, Koordinator für Katastrophenhilfe in Kentucky und Tennessee. "Die aktuellen Prognosen sehen Hunderte von Kilometern gefährdeter Küstengemeinden vor, auch wenn das Auge des Sturms nicht an Land kommen sollte. Wir wissen, dass wir einen Einsatz durchführen, sind uns aber nicht sicher, ob wir nach Florida, Georgia oder den Carolinas unterwegs sein werden."

Autor
Die Redaktion / Quelle: Salvation Army IHQ

Publiziert am
3.9.2019