Jahrhundertflut: Heilsarmee Deutschland im Einsatz

Jahrhundertflut: Heilsarmee Deutschland im Einsatz

© Heilsarmee Deutschland / Limitierte Rechte

Zupacken in Solingen - Einsatzbereitschaft bundesweit: So hilft die Heilsarmee in Deutschland, aber auch in Belgien und den Niederlanden.

Die Heilsarmee Deutschland reagierte vergangene Woche umgehend auf die Hochwasser-Katastrophe, die Westdeutschland besonders hart trifft. Sie bot den zuständigen Behörden in den am schwersten betroffenen Krisengebiete ihre konkrete Hilfe an: "Wir stehen mit Einsatzwagen bereit und können bis zu 250 Essen pro Stunde ausgeben, Getränke und Snacks für die Helfer, sowie Seelsorge leisten", schreibt Manfred Simon, Leiter Medien und Öffentlichkeitsarbeit der Heilsarmee Deutschland.

In Solingen hat die Heilsarmee ausserdem bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten am vergangenen Wochenende mit einem Team von zwölf Helfern mitgewirkt. Mehr dazu lesen Sie im Artikel, der unten verlinkt ist (blauer Button).

"Derzeit stehen wir mit den Behörden vor Ort in Kontakt und warten auf das nächste Einsatzkommando", so Simon.

Die Heilsarmee ist auch in Belgien und in den Niederlanden im Einsatz.

Belgien

Obwohl die Flut der Meuse das Heilsarmee-Gebäude in Liège erreichte, kam nur der Keller zu Schaden. Die Heilsarmee konnte in der verwüsteten Nachbarschaft Essen, Trinken, Bettzeug und Kleidung verteilen. Von Brüssel bis Antwerpen organisierte die Heilsarmee ausserdem eine Kleider- und Sachspendensammlung.

Niederlande

In den Niederlanden mussten einige Heilsarmee-Unterkünfte evakuiert werden.

Die Heilsarmee engagiert sich insbesondere in der Region um Limburg, wo das Hochwasser besonders viel Schaden anrichtete. Busweise kamen Teams, um den Bewohnerinnen und Bewohnern beim Aufräumen zu helfen. Sie klopften einfach an die Türen und fragten, wer welche Hilfe braucht. Dann packten sie insbesondere bei denen mit an, die noch keine Hilfe durch Familie oder Bekannte erhielten.

Freiwillige haben in den Zentren für evakuierte Personen ausserdem Seelsorge angeboten. Für Personen, die nicht in ihre Häuser zurückkehren konnten, besorgten sie Kleidung.

Autor
Die Redaktion

Publiziert am
20.7.2021