Jesus hat nie Funkschatten und steigt nie aus

Jesus hat nie Funkschatten und steigt nie aus

© Frerk Meyer flickr.com / Lizenzfrei

Sonntagsworte von Kapitän Christian Dummermuth, Korpsoffizier der Heilsarmee Adelboden.

Mit viel Interesse habe ich die Beilage im «Schweizer Bauer» von kürzlich zum Thema GPS-gelenkte Maschinen gelesen. Schon erstaunlich, was heute alles möglich ist. Wie mag dies dem Grossvater vorkommen, der noch mit dem Pferd geackert hat? Doch was es alles braucht, damit das System funktioniert! Als Erstes müsse man prüfen, wie viele Satelliten verfügbar seien. Mindestens vier müssten es sein. Zwar brauche das System nur drei Satelliten, um den Standort bestimmen zu können, doch es könne immer sein, dass einer dieser künstlichen Himmelskörper aussteige oder im Funkschatten liege.

Man kann sich über Technik wundern oder davon begeistert sein. Ich finde es einfach spannend. Für meine Bonsaifarm kommt die Technik nicht zum Tragen. Doch bin auch ich dankbar, wenn ich Fixpunkte habe, an denen ich mich im Leben orientieren kann. Da kamen mir die Weisen aus dem Morgenland in den Sinn. Sie entdecken am Himmelszelt einen Stern. Aus dieser Entdeckung können sie ableiten, dass ein König zur Welt gekommen ist, und sie erkennen auch, wo dies geschehen ist. Mit einer Genauigkeit, besser als jedes GPS-System, werden sie schliesslich auch durch diesen Stern zum Kind geleitet. Später sagt dieses Kind, Jesus Christus, von sich selbst das Licht der Welt zu sein!

Er bietet sich selber uns Menschen als einzigen verlässlichen Orientierungspunkt an. Er hat nie Funkschatten und steigt auch garantiert nie aus. Ich staune, mit was allem das Fest von Weihnacht gefüllt ist. Warum nicht wieder einmal fragen, was dieses kleine Kind für die Ausrichtung meines Lebens für eine Bedeutung haben könnte?

Kapitän Christian Dummermuth, Korpsoffizier der Heilsarmee Adelboden

Autor
Quelle: Schweizer Bauer (22.12.2018)

Publiziert am
24.12.2018