Kinder zu schützen ist eine geistliche Notwendigkeit

Kinder zu schützen ist eine geistliche Notwendigkeit

© Salvation Army IHQ / Limitierte Rechte

Salustisten, die weltweit mit Jugendschutz zu tun haben, trafen sich zu einer Konferenz am William Booth College der Heilsarmee in London.

Der Anlass fokussierte auf das „neue Lernen und die beste Praxis“ und versammelte Offiziere und Mitarbeiter der Heilsarmee, die im Kinderschutz tätig sind. Ziel war, Erfahrungen auszutauschen, sich über die besten Lösungswege auszutauschen, Lücken im Angebot zu entdecken und kollegiale Beziehungen zu stärken.

Die Delegierten deckten ein grosses geographisches und kulturelles Spektrum ab. Verschiedene Teilnehmer führten Workshops, in denen sie ihre persönlichen Erfahrungen schilderten. Die Konferenz hies auch externe Teilnehmer willkommen, vor allem am zweiten Tag, als Schutzbeauftragter Ian Elliott eine Rede hielt über das Zuhören und das Lernen von Personen, die verletzt worden sind. Ein Opfer des Kindsmissbrauchs in der Kirche äusserte sich in bewegenden Worten über gute Praxismethoden und Hilfeleistungen für Missbrauchsopfer.

Weitere Sitzungen anlässlich der Konferenz untersuchten die biblische Grundlage des Schutzes und der strategischen Arbeit mit Kindern, die ausgebeutet worden waren. Diese wurden geleitet von Nancy Turley, Territoriale Beraterin bei Kindsmissbrauch im Territorium Kanada und Bermuda. Ihr zur Seite stand Jason Pope vom Weltdienstbüro der Heilsarmee am Nationalen Hauptquartier der USA. Aufgrund von Visa-Einschränkungen war es nicht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich, an der Konferenz teilzunehmen. Dennoch konnten sie teilnehmen, weil ihre Präsentationen von anderen Kollegen vorgetragen wurden, so auch eine Präsentation von Ruth Ndunge aus dem Territorium Kenia Ost über Kinder mit Behinderungen.

Geistliche Notwendigkeit
In seiner Ansprache bekräftigte General Brian Peddle, Leiter der Internationalen Heilsarmee, die Wichtigkeit von Kinderschutzmassnahmen. „Es besteht eine geistliche Notwendigkeit, für Kinder zu sorgen – die Bibel sagt das ganz klar“, sagt er. Der General erinnerte die Anwesenden daran, dass sein Missionsruf ein Ruf sei, „jede Generation aufzurichten und zu nähren“, und unter seiner Führung sei Kindschutz eine Priorität. Er dankte allen, die seit geraumer Zeit in diesem Bereich arbeiten und diesbezügliche internationale Bemühungen unterstützen.

Jane Dodds, Direktorin des Internationalen Kindschutzes der Heilsarmee, fasste zusammen, dass in Sachen Kindschutz „Exzellenz der einzig annehmbare Standard“ sei. Die Konferenz endete mit dem Fazit, dass jedes Korps auch eine „therapeutische Gemeinschaft“ sein müsse, in welcher Kinder im Zentrum des Geschehens gestellt werden. Die Leiter innerhalb der Heilsarmee wurden beauftragt, bei der Koordination von Ressourcen, beim Angebot von Kursen und beim Austausch von Wissen und Erfahrungen unterstützend einzugreifen und den Kindschutz in ihrem Wirkungskreis prioritär zu behandeln.

Autor
Die Redaktion / Quelle: Salvation Army IHQ

Publiziert am
10.4.2019