Lichter und Gebete für den Frieden

Lichter und Gebete für den Frieden

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Bewohner der Heilsarmee-Kollektivunterkunft freuen sich über Adventsfeier

Ein paar Kinder spielen lautstark zwischen den hintersten Bänken, irgendwo klingelt ein Handy, vorne spricht Pfarrer Christian Weber: Es war keine typische Predigt an diesem Montagnachmittag in der reformierten Kirche Aarwangen. Sondern eine Adventsfeier der multireligiösen Art, mit Besuchern aus der ganzen Welt.

Bereits vor sechs Jahren begann man damit, Bewohnerinnen und Bewohner der nahe gelegenen Kollektivunterkunft der Heilsarmee in die Kirche einzuladen. Freiwillige Lehrpersonen hatten die Feier seinerzeit initiiert. Sie ist - wie immer - auch in diesem Jahr gut besucht.

Pfarrer Weber sprach zu den Anwesenden über den Frieden - ein Thema, das trotz mangelnder Sprachkenntnisse für alle erfassbar und gleich wichtig ist. Denn: «Der Frieden ist unteilbar.» Danach versammelten sich die Besucher im vorderen Teil des Kirchenschiffs, Kerzen wurden angezündet und verteilt, in gut einem halben Dutzend Sprachen wurden Gebete und Wünsche ausgesprochen.

Das babylonische Sprachengewirr endete in einem universal verständlichen Wort: Amen. Aber nur in der Kirche, denn nach der Feier ist vor dem Feiern: Pfarrer Weber lud die Anwesenden zu Speis und Trank im Kirchgemeindehaus ein.

Autor
Quelle: Berner Zeitung / Langenthaler Tagblatt (19.12.2018)

Publiziert am
19.12.2018