Nachhaltig kochen und gemeinnützig spenden

Nachhaltig kochen und gemeinnützig spenden

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Jubla Aarau stellt eine Suppenküche auf und will den Erlös der Heilsarmee spenden.

In nur drei Tagen ein Projekt für eine bessere Zukunft auf die Beine stellen – das ist das Ziel der alle fünf Jahre stattfindenden Aktion 72h und der teilnehmenden Jugendvereinen aus der ganzen Schweiz. Auch die Jubla Aarau ist wieder mit von der Partie und stellt eine Suppenküche auf, in der sie Lebensmittel verwerten will, die sonst weggeworfen werden.

Keine Armut, kein Hunger und verantwortungsvoller Konsum sind die Nachhaltigkeitsziele, die sich die Jubla Aarau für die Aktion 72h auf die Fahne geschrieben hat. Das grösste Freiwilligenprojekt der Schweiz findet seit 2005 alle fünf Jahre statt und zählt mittlerweile über 20‘000 Teilnehmer von Jugendvereinen aus dem ganzen Land.

Auch die Jubla Aarau ist wieder mit von der Partie. Bei der letzten Durchführung im Jahr 2015 haben die jungen Aarauerinnen und Aarauer Fallobst eingemacht und verkauft. «Die Aktion kam sehr gut an», erzählt Scharleiterin Anouk Fallegger v/o Nala. «Wir konnten viel Geld sammeln und dieses einem gemeinnützigen Projekt spenden.»

Dieses Jahr soll sich einmal mehr alles um das Thema Lebensmittel handeln. Die Idee ist, eine Suppenküche in der Aarauer Altstadt aufzustellen und dort Lebensmittel zu verwerten und verkaufen, welche sonst fortgeworfen würden. Den Erlös der Aktion möchte die Jubla Aarau der Heilsarmee spenden. «Uns war wichtig, das Geld einer Schweizer Organisation zu geben, die sich für etwas Soziales einsetzt», so Fallegger.

Aktion in den Startlöchern
Der Stand ist bereits gemietet, die Schulen haben den vielen fleissigen Helferlein frei gegeben, damit die gesamte Jubla drei Tage lang mit anpacken kann. Der Countdown für die 72 Stunden startet am Donnerstagabend. «Am ersten Abend wird organisiert, am Freitag alles aufgegleist und dann betreuen wir zwei Tage lang den Stand.» Das Einzige, was sie zum Gelingen der Aktion noch brauchen, seien ein paar Leute, die mitmachen und ihre Essensreste zur Verfügung stellen.

«Wir finden es einen mega coolen Anlass», sagt Fallegger zur Motivation der Jubla, an der Aktion 72h mitzumachen. «Man investiert einmal richtig viel Zeit in ein Projekt. Damit wollen wir der Gesellschaft etwas zurückgeben.» Ausserdem sei es für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung, etwas so Grosses auf die Beine zu stellen.

Suppenküche der Jubla Aarau
Wann: Am Wochenende vom 18. und 19. Januar, 10 bis ca. 17 Uhr
Wo: Igelweid, Aarauer Altstadt

Die Jubla Aarau sucht noch Geschäfte, Familien und Haushalte, die ihre Lebensmittelreste zur Verfügung stellen möchten. Interessierte können sich bei der Scharleiterin Anouk Fallegger v/o Nala (nala@jubla-aarau.ch) melden.

Autor
Quelle: Aargauer Nachrichten (16.01.2020)

Publiziert am
16.1.2020