Nahrung und Orientierung

Nahrung und Orientierung

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Im Korps Zürich Oberland fand zum ersten Mal nach Ende des Lockdowns ein Alphalive-Glaubensgrundkurs statt.

Mit 18 Personen inklusive fünf Leitern war er sehr gut besucht. Wegen der Schutzvorkehrungen kam der bisherige Raum nicht mehr in Frage. Im neuen, deutlich grösseren Raum sassen alle Teilnehmer zum ersten Mal an Tischen und deutlich weiter auseinander. Dadurch wechselte der bisherige Sofa-Style auf ein kühleres Kursraum-Feeling.

Auch das Schöpfen des Essens verlief anders. Die Stimmung war ein wenig ernster und auch feierlicher als die bisherigen Abende. Der Lockdown hat die Menschen durchgeschüttelt und ihre Sehnsucht nach mehr Leben, Gemeinschaft und Lebenssinn deutlich geschärft.

Vier neue Teilnehmer waren dabei. Zwei davon lebten bisher glaubensmässig in völlig anderen Gefilden und sind voller Skepsis und Glaubensvorbehalten. Die zwei anderen stehen ganz am Anfang ihres Glaubenslebens. Die Übrigen suchen eine geistliche "Vitaminspritze" oder sehnen sich nach einem solideren Glaubensfundament.

Als Hoffnungsbringer und um einen weichen Glaubensteppich auszurollen, wurde deshalb das Gleichnis vom verlorenen Schaf erzählt, und was es für uns Menschen bedeutet. Am zweiten Abend stiegen wir gleich mit der Bibel ein, wie sie entstanden ist und warum sie glaubwürdig ist.

Die Alphalive-Kurse sollen ein Ort sein, wo es die Teilnehmer wagen, auch die unbequemsten Fragen zu stellen. Die Aufgabe der Leiter ist es nicht, allwissende Antworten zu geben, sondern die Teilnehmer zu ermutigen, sich mit diesen Fragen selber an Jesus zu wenden: zu beten!

Es ist ein harter, geistlicher Kampf, in dem die wichtigste Aufgabe der Leiter ist, unablässig für die «Schäfchen» zu beten. Leitvers ist Philipper 3,3b: "Wir verlassen uns auf Jesus Christus und nicht länger auf das, was wir selbst tun können."

Autor
Zoë Bee

Publiziert am
26.6.2020