Non-Stop-Gebetsbewegung lanciert

Non-Stop-Gebetsbewegung lanciert

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PraiseCamp: Am Dienstag ging das grösste christliche Jugendcamp der Schweiz, mitgetragen von der Heilsarmee, erfolgreich zu Ende.

5800 junge Menschen haben am PraiseCamp18 gemeinsam sechs Tage zum Thema «PRAY – Wie im Himmel so auf Erden» verbracht. Die Organisatoren bezeichnen das Camp als vollen Erfolg und gehen von einer erneuten Durchführung in zwei Jahren aus.

5800 Teenager und junge Erwachsene, vorwiegend aus der deutschsprachigen Schweiz, feierten den Jahreswechsel gemeinsam am PraiseCamp18 in der Messe Basel. Den Silvester begingen Sie mit einem rauschenden Fest mit christlichen Bands, inspirierenden Referaten, einer grossen Multimedia-Show und Star-DJs, die das neue Jahr mit wummernden Beats einläuteten. Einer der Höhepunkte der Feier war das aus den 5'800 Teilnehmern geformte, 70 Meter lange und 40 Meter breite Kreuz, das in der Silvesternacht den gesamten Messeplatz überspannte. Dazu der Camp-Hauptverantwortliche, Peter Reusser: «Mit diesem riesigen Kreuz geben wir dem Ausdruck, was wir glauben, und setzen ein starkes Zeichen der Einheit mitten in der Stadt Basel. Wir wünschen uns, dass die Liebe von Jesus in unserem Land leuchten kann.» Wie während dem gesamten Camp wurde auch in der Silvesternacht bewusst auf Alkohol und andere Suchtmittel verzichtet. Dazu ein Teilnehmer: «Wir haben gezeigt, dass feiern ohne Alkohol genau gleich viel Spass machen kann.»

Vielseitiges Programm
Seit dem 27. Dezember beschäftigten sich die jungen Menschen in einer breiten und individuell zusammenstellbaren Palette von Workshops und Referaten mit dem Thema «Gebet», der persönlichen Kommunikation zwischen Mensch und Gott. Ausserdem standen mitreissende Konzerte und Sport auf dem Programm und es blieb viel Zeit, um Kontakte mit Freunden zu vertiefen oder in einer der diversen Lounges und Cafés neue Leute kennenzulernen. Auf vielfachen Wunsch hin hiess das Camp am 28. Dezember auch Gäste für einen einzelnen Abend willkommen. Dieser Einladung folgten über 500 Personen, was die Teilnehmerzahl an diesem Abend auf über 6300 anwachsen liess. Zudem klickten sich via Livestream Zuschauer aus über 65 Ländern darunter Tansania, Laos, Panama, Saudi-Arabien oder Bosnien-Herzegowina in über 26'800 Zugriffen von zuhause aus in die Plenarveranstaltungen, einem der Highlights jedes PraiseCamps, ein.

In diesen modernen Gottesdiensten traten bekannte Referenten aus dem In- und Ausland sowie Schweizer Nachwuchstalente auf. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Abendveranstaltungen waren die Lobpreis-Zeiten, in denen die jungen Menschen gemeinsam mit einer Band zeitgemässe christliche Lieder von tiefgründig-ruhig bis mitreissend-rockig sangen. Vertieft wurden die am Abend gehörten Referate jeweils am nächsten Vormittag in kleinen Gruppen, die zum Ziel hatten, den jungen Menschen konkrete Hilfestellungen für ihren Alltag anzubieten und gemeinsam zu beten. Dan Nüesch, Programm-Verantwortlicher des Camps: «Wir konnten mit einem neuen Mass an Kreativität die jungen Menschen emotional, mental und auf vielen weiteren Ebenen abholen. Miteinander in der Unterschiedlichkeit der vielen vertretenen Kirchen, das auch durch diese inhaltliche Breite und Tiefe möglich wurde, ist für mich einzigartig.»

Positives Fazit
Die Camp-Organisatoren ziehen ein rundum positives Fazit über das PraiseCamp18. Peter Reusser: «Unser Anliegen war es, junge Menschen in ihrer Beziehung zu Gott und ihrer Kommunikation mit Gott zu ermutigen und zu unterstützen und sie für ihren Alltag zu stärken. Den Rückmeldungen vieler Teilnehmer nach zu urteilen, ist uns dies sehr gut gelungen.» Maximilian Haudenschild, Leiter des Sanitätsdienstes mit 50 im Rettungsdienst und Gesundheitswesen tätigen Mitarbeitern, ergänzt: «Ich bin beeindruckt, dass es während dem ganzen Camp keinen einzigen Vorfall mit Alkohol- oder Drogenkonsum gab. Ich habe die Teilnehmer als äusserst rücksichtsvoll und hilfsbereit erlebt.» Auch gemäss dem Leiter des 55-köpfigen Camp-Sicherheitsdienstes und Kadermitglied einer Kantonspolizei ist das PraiseCamp reibungslos über die Bühne gegangen. Besonders erfreut zeigte er sich über die angenehme Zusammenarbeit mit den Messe-Verantwortlichen und das gute Einvernehmen mit der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Die Feedbacks diverser Camp-Teilnehmenden und -Mitarbeitenden bestätigen die positive Bilanz der Veranstalter. «Ich war das erste Mal am PraiseCamp und fand es super toll! Ich wurde tief berührt und bin in meiner Beziehung zu Gott enorm weitergekommen», berichtet Jasmin (19) aus Wil. Judith Schweizer, Mitgestalterin der neun als Ruhe-und Rückzugsorte gestalteten Gebetsräume: «Viele junge Menschen haben sich in den so genannten Rooms vom morgen früh bis kurz vor Mitternacht zum Gebet oder zum Bibellesen zurückgezogen. Besonders schön war, dass sie bei Bedarf auch gleich vor Ort von Seelsorge-Angeboten Gebrauch machen konnten.»

Wirkuns weit über Basel hinaus
Der unter dem Motto «ActNow» (Handle jetzt!) laufende Secondhand-Shop, in welchem die Teilnehmer gebrauchte Kleider abgeben konnten, erfreute sich einer grossen Beliebtheit. Insgesamt konnten über den Verkauf der Kleider und anderer ActNow-Initiativen am Camp rund CHF 90 000.- für 13 soziale und karitative Projekte im In- und Ausland gesammelt werden. Neben dem sozialen Aspekt legten die Organisatoren auch grossen Wert auf die Nachhaltigkeit. So reisten die meisten Teilnehmer mit Extrazügen der SBB oder in Cars an und ein Recycling-Konzept sorgte für die grösstmögliche Reduktion nicht wiederverwertbarer Abfälle.

Ein besonderes Augenmerk legten die Veranstalter auch bei dieser Durchführung auf die inhaltliche Nachhaltigkeit. Peter Reusser dazu: «Mein grösster Wunsch ist, dass die Teilnehmer in ihrem Alltag in jeder Lebenslage im Kontakt mit Gott – im Gebet – unterwegs sind.» Dies soll dank der über 300 lokalen Gruppen, in denen die jungen Menschen am PraiseCamp teilgenommen haben, in den lokalen Kirchgemeinden geschehen. Dabei werden diese durch die offizielle Camp-App unterstützt, die ihnen 14 Impulse für die individuelle Nacharbeit anbietet.

Gebetsbewegung gestartet
Reusser zu einem weiteren Ziel der Nacharbeit: «Es soll eine lebendige Gebetsbewegung unter jungen Menschen entstehen, die sichtbare Auswirkungen in ihren Familien, ihren Schulklassen, ihren Kirchgemeinden und darüber hinaus hat.» Dafür wurde am PraiseCamp die Gebetsinitiative «Pray19» lanciert. Getragen von diversen christlichen Organisationen hat sie zum Ziel, dass 2019 schweizweit das ganze Jahr non-stop Menschen beten. Nach den zahlreichen Einschreibungen während des Camps kann bereits jetzt davon ausgegangen werden, dass dieses Ziel erreicht werden wird.

Das PraiseCamp wurde wie in den vergangenen Jahren von den vier Organisationen Bibellesebund, Campus für Christus, King’s Kids und SEA Jugendallianz veranstaltet. Eine breite Trägerschaft mit über 40 Organisationen aus den unterschiedlichsten kirchlichen Hintergründen standen hinter dem Anlass.

Autor
Daniel Stähli, Medienverantwortlicher PraiseCamp18

Publiziert am
4.1.2019