Norwegen geht auf Bärenjagd

Norwegen geht auf Bärenjagd

© Salvation Army IHQ / Lizenzfrei

Die Heilsarmee in Norwegen ermutigt die Menschen, einen Teddybär ans Fenster zu stellen. Warum?

Kapitänin Ester Danielsdottir van Gooswilligen erklärt: "Familien können in diesen Tagen, in denen Schulen, Spielangebote, Cafés, Restaurants und nicht notwendige Geschäfte geschlossen sind, nicht sehr viel tun." Eltern, die plötzlich einen Ausgleich zwischen der Arbeit von zu Hause und der Vollzeit-Kinderbetreuung finden müssen, haben oft Schwierigkeiten, Ideen zu finden, um die Kleinen zu beschäftigen. "Aber eine Teddyjagd in der Nachbarschaft ist einfach!", sagt Ester enthusiastisch.

Die Familien können ihre Bewegungszeit nutzen, um einen Spaziergang in der Nähe von zuhause zu machen und dabei auf die Bären aufzupassen. "Das hilft, aktiv zu sein", fügt die Kapitänin hinzu, "und kann eine grosse Motivation sein, hinauszugehen und gemeinsam etwas zu tun ... in sicherer Entfernung von anderen Menschen."

Die Idee verbreitete sich schnell, als die Lokalzeitung Dalane Tidende die Initiative von Ester teilte, und ähnliche Teddybär-Jagden sind in der Folge in den Nachbargemeinden entstanden. Es wurde berichtet, dass sich die Jagd nun bis nach Neuseeland und Grossbritannien hinzieht.

Die Aktivität hat auch einen Wettbewerbscharakter: Wie viele Bären kann man auf einem einzigen Spaziergang finden? "Der Rekord liegt - soweit ich das beurteilen kann - bei 73 Teddybären in anderthalb Stunden", sagt Ester mit einem Lächeln.

Sie ermutigt Freunde in der Heilsarmee und anderswo, ähnlich lustige Initiativen über ihre Netzwerke zu starten.

Autor
Die Redaktion / Quelle: Salvation Army International

Publiziert am
3.4.2020