Soll Weihnachten abgeschafft werden?

Soll Weihnachten abgeschafft werden?

© Lizenzfrei

Weihnachtsausgabe «Viertelstunde für den Glauben», u.a. mit Sabine Fürbringer, Referentin am Ladies Day 2019 der Heilsarmee.

Die Weihnachtszeit steht vor der Türe – doch haben christliche Feiertage wie Weihnachten noch ihre Berechtigung in der säkularisierten Gesellschaft? Das wollten die Schweizerische Evangelische Allianz SEA und Alliance Presse von der Schweizer Bevölkerung wissen. Die mitunter überraschenden Ergebnisse sind in der neusten Ausgabe der Zeitung «Viertelstunde für den Glauben» nachzulesen, die dieser Tage unzählige Haushalte erreicht.

Eine repräsentative Umfrage unter 1052 Personen in der Deutsch- und Westschweiz durch das Link Institut ergab ein klares Bekenntnis zu christlichen Feiertagen: Eine deutliche Mehrheit von über 80 Prozent bejaht absolut oder zumindest eher, den christlichen Bezug der vier wichtigsten Feiertage beizubehalten. Weihnachten abzuschaffen – und stattdessen säkulare Feiertage einzuführen, wie dies die Jungsozialisten unlängst gefordert haben –, ist also kein Thema.

Ein ähnliches Bild zeigt die Frage nach der Identifikation der Schweizerinnen und Schweizer mit christlichen Werten: Diese gehören für drei Viertel der Befragten zu den schweizerischen Werten. Die hohe Zustimmung zu christlichen Werten mag auf den ersten Blick erstaunen, da zugleich nur ein Viertel der Befragten angibt, sich in einer Religionsgemeinschaft zuhause zu fühlen. Unabhängig davon schätzen offenbar viele Menschen christliche Werte nach wie vor für ihren vielfältigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben.

Aktuelle Verteilzeitung thematisiert «Heimat»
Die SEA und Alliance Presse haben die Umfrage für die diesjährige Ausgabe der Verteilzeitung «Viertelstunde für den Glauben» bzw. «Quart d’heure pour l’essentiel» in Auftrag gegeben. «Das Christentum hat als einheimische Identitätsmarke ein gutes Standing», lässt sich dort Ralph Kunz, Theologieprofessor an der Universität Zürich, zu den Ergebnissen zitieren. Zugleich ruft er die Religionsgemeinschaften – die gemäss Umfrage nur noch wenigen Menschen eine Heimat zu geben vermögen – dazu auf, über ihre Gastlichkeit nachzudenken.

Im Zentrum der aktuellen Weihnachtsausgabe der «Viertelstunde» steht die Frage, was und wo Heimat ist. Die Antworten unter anderem eines Mundart-Rockers, des Generaldirektors des Roten Kreuzes, aber auch aus der Bibel liefern vielerlei Gedankenanstösse. Im Editorial äussert Bundesrat Ignazio Cassis seine Gedanken zur Schweiz als Heimat und ihren Werten – nicht zuletzt im Licht seiner zahlreichen internationalen Kontakte als Aussenminister.

Die Psychologin und Paartherapeutin Sabine Fürbringer, Referntin am Ladies Day 2019 der Heilsarmee, gibt Ratschläge für Menschen, die in Trennung oder Scheidung leben.

Die «Viertelstunde für den Glauben» mit einer Gesamtauflage von über 310 000 Exemplaren wird in den nächsten Wochen von Privatpersonen, Kirchen und Organisationen in der ganzen Schweiz verteilt. Am 21. Dezember gelangen die Zeitungen zudem per Post, dank sogenannter «Dorfpatenschaften», direkt in die Briefkästen ganzer Dörfer und Städte.

Bestellen Sie hier die "Viertelstunde für den Glauben" zum Selberverteilen und oder für Dorfpatenschaften.

Hier gibt es mehr Infos über den Ladies Day 2019 der Heilsarmee unter der Mitwirkung der Refentin Sabine Fürbringer.

Autor
Schweizerische Evangelische Allianz SEA

Publiziert am
28.11.2018