Vier neue Gesichter und eine fortbestehende Tradition

Vier neue Gesichter und eine fortbestehende Tradition

Es ist eine Tradition des Heilsarmeekorps Aarau, zur Weihnachtszeit einen Anlass für die Einsamen und Alleingelassenen durchzuführen.

«Gemeinsam statt einsam» ist beliebt bei vielen Menschen. Auch dieses Jahr wollen die neuen Korpsleiter Stève Galeuchet und Severino Ratti den Menschen etwas bieten. Durch die Pandemie wird der Anlass aber in einem anderen Rahmen stattfinden.

Stève, Debora, Severino und Elsbeth. Das sind die neuen Namen des Heilsarmeekorps Aarau. Seit gut einem Jahr sind sie jetzt hier tätig. Stève und Debora Galeuchet als Offiziersfamilie, Severino und Elsbeth Ratti zur Unterstützung.

Die Tätigkeit haben sie von Lukas und Susanne Wittwer übernommen. Und damit auch eine Tradition. Ein sehr wichtiger Anlass jedes Jahr für die Heilsarmee in Aarau war «Gemeinsam statt einsam». Das Programm wurde für Menschen gehalten, die alleine oder ohne Obdach Weihnachten feiern müssten. «An diesem Anlass wollen wir auch dieses Jahr festhalten», so Galeuchet.

Durch die Pandemie muss aber leider auf das jährliche Bankett verzichtet werden. Das Programm besteht aus zwei Anlässen, die beide Male das Gleiche bieten.

Marcel Bürgi kommt zu Besuch
Das Heilsarmeekorps Aarau hatte über Jahre so etwas wie einen eigenen Rockstar. Sein Name: Marcel Bürgi. Als beliebter und bekannter Streetworker und Musiker bei den Aarauer Bahnhoftulpen wechselte er seinen Arbeitsplatz nach St.Gallen, um näher bei seiner Familie zu sein. Für den Weihnachtsanlass kommt er aber zurück. Und gibt zwei Konzerte in der Arche. Zwischen den Musikstücken werden Gedanken zur Weihnachtsbotschaft bekanntgegeben. Dank einer grosszügigen Spende an die Heilsarmee Schweiz ist es in diesem Jahr so, dass das Ausbleiben des Banketts mit Lebensmittelabgaben an die Bedürftigen kompensiert werden kann. Diese finden am Ende statt. Die beiden Anlässe sind am 22. Dezember, um 16 bis 17.30 Uhr, und um 19 bis 20.30 Uhr.

Dem Griechen ein Grieche und dem Aarauer ein Aarauer
Die beiden Heilsarmeefamilien sind neu in der Region. Familie Ratti kommt von Burgdorf her und Familie Galeuchet aus von der Offiziersschule in Biel. Sie sind froh, hier zu sein und haben grosse Freude an der Arbeit in dieser Region. Ihnen ist es sehr wichtig, sich auf die Menschen der Region einzulassen. «Wir freuen uns über Gespräche», erklärt Severino und scherzt: «Der Grieche braucht einen Griechen zum Gesprächspartner also kann ich dem Aarauer kein Berner sein.» Er wolle sich den Menschen hier komplett öffnen. Und auch Steve liegt der Kontakt und die Identifizierung mit Aarau am Herzen: «Das ist mein erster Auftrag als Korpsleiter und daher etwas sehr besonderes, hier zu sein.»

Autor
Quelle: Zofinger Nachrichten Online (17.12.2020)

Publiziert am
17.12.2020