Warme Stiefel, wasserdicht und hübsch

Warme Stiefel, wasserdicht und hübsch

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Zeugnisse der Kadetten, die die Session "Boten des Königsreichs" an der Heilsarmee-Offiziersschule abschliessen. Heute: Céline Petter.

Als sie vor zwei Jahren ihre Ausbildung begannen, stellte sich jeder Kadett vor, indem er ein Paar Schuhe mitbrachte, die zu seinen eigenen passten. Céline Petter hatte sich für klassische Schuhe entschieden, die ihren Eifer bei der Verkündigung des Evangeliums repräsentieren und die sie jeden Tag tragen möchte, um die Wunder kundzutun, die Gott auch heute noch tut. Auch sine es Schuhe aus fairem Handel, ein wichtiger Aspekt. Unsere erste Frage war also:

Welchen Schuh würdest du nach Abschluss der Offizierschule wählen? Was brauchst du, um in den Offiziersdienst zu treten? Was hat sich in diesen zwei Jahren deiner Ausbildung verändert?
Meine Stiefel! Jetzt, da ich diese Fragen beantworte, ist es immer noch Winter und ich bin sehr dankbar für diese Stiefel. Sie sind rasch anzuziehen, warm, wasserdicht und sehen trotzdem hübsch aus. Sie sind gut geeignet für diese Jahreszeit. Während meiner Ausbildung hat sich vieles verändert, vor allem auf persönlicher Ebene: Ich habe geheiratet und bin Mutter geworden. Diese komplett neue Situation bereitet mir viel Freude, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Meine Stiefel stehen deshalb für Einfachheit, Zweckmässigkeit und Komfort. Gerade in der ersten Zeit meines Dienstes als Offizierin bin ich besonders auf die Hilfe Gottes angewiesen. Ich muss meine Beziehung zu ihm pflegen, um die richtigen Prioritäten zu setzen und mich dabei nicht zu verausgaben.

Welches sind deine Träume, Wünsche, Hoffnungen für deine Zukunft als Heilsarmeeoffizier?
Ich möchte in diesem neuen Dienst, der jetzt für mich beginnt, Gottes Willen nach bestem Wissen und Gewissen ausführen: Ich möchte ein Bindeglied zwischen den Generationen sein, neue Projekte in Angriff nehmen und die Gaben eines jeden Einzelnen fördern. Ich wünsche mir eine Heilsarmee, die geistlich immer mehr wächst, immer offener für den Heiligen Geist wird und bereit ist, relevante Wege zu finden, um die Welt um uns herum zu erreichen. Es ist mir auch wichtig, dass die Verbindung zwischen der Sozialarbeit und der Korpsarbeit gestärkt wird.

Was würdest du tun, wenn du bei deiner ersten Bestallung merkst, dass es überhaupt nicht das ist, was du dir erhofft hast?
Zuerst würde ich beten und dann mit den Chefs sprechen. Das klingt vielleicht etwas simpel, aber ich bin überzeugt, dass Gott nicht nur mein Leben lenkt, sondern auch die Entscheidungen der Verantwortlichen inspiriert. Ich denke, dass sich so immer irgendwie eine Lösung finden wird!

Autor
Die Redaktion

Publiziert am
19.5.2020