Gedanke für heute

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Was macht am glücklichsten: Alles selbst behalten oder mit den anderen teilen? (2000 Zeichen)

In Johannes 6,1-14 lesen wir, wie Jesus 5 Brote und 2 Fische verteilt.* Lächerlich wenig, angesichts der Menge von 5'000 Menschen. Doch in seinen Händen haben sich die Lebensmittel vermehrt! Jesus ist es wichtig, dass jeder etwas mit anderen teilen kann…

Auch der kleine Junge teilte, wohl wissend, dass es nicht für alle reichen wird…
Wie oft denken wir, dass das, was wir zu bieten haben, nicht ausreicht. Doch wenn wir unsere Ressourcen in die Hände des Herrn legen, kann er sie vermehren. Zu diesen Ressourcen gehören z. B. Talente, Zeit, Güter, Hilfe, ein offenes Ohr, Mitgefühl…
Es ist wichtig, mit anderen zu teilen, selbst wenn uns unsere Gabe unbedeutend erscheint – denn das Tei-len macht alle glücklich!
Was für ein Privileg, wenn man Zeuge davon wird, wie ein Lächeln entsteht und ein Gesicht sich erhellt. Einige Dinge können nicht so einfach geteilt werden. Aber lassen wir uns nicht von den Schwierigkeiten stoppen und teilen wir das, was wir haben, von ganzem Herzen.

Teilen macht das Leben schöner und die Menschen glücklicher… Daran müssen wir uns stets erinnern. Jesus freut sich, wenn er sieht, wie wir mit den anderen teilen.

Danach ging Jesus auf die andere Seite des galiläischen Meeres, das auch als See von Tiberias bekannt ist. Eine grosse Menschenmenge folgte ihm, weil sie seine Wunder sahen, mit denen er die Kranken heilte. Jesus stieg in die Berge hinauf und lagerte dort mit seinen Jüngern. Es war kurz vor dem jährlichen Passahfest, das die Juden feiern. Als Jesus seinen Blick hob, sah er eine grosse Menschenmenge auf der Suche nach ihm die Berge heraufkommen. Er wandte sich an Philippus und fragte: »Philippus, wo können wir so viel Brot kaufen, dass all diese Menschen zu essen bekommen?« Er stellte Philippus jedoch nur auf die Probe, denn er wusste schon, was er tun würde. Philippus antwortete: »Es würde ein kleines Vermögen kosten, sie mit Nahrung zu versorgen!« Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, meldete sich zu Wort: »Hier ist ein kleiner Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Doch was nützt uns das bei so vielen Menschen?« »Sagt den Leuten, sie sollen sich hinsetzen«, befahl Jesus. Da liessen sich alle - allein die Männer zählten schon fünftausend - auf den grasbewachsenen Hängen nieder. Dann nahm Jesus die Brote, dankte Gott und reichte sie den Menschen, wie viel sie auch wollten. Ebenso machte er es mit den Fischen. Und alle assen, bis sie satt waren. »Sammelt die Reste wieder ein«, wies Jesus seine Jünger an, »damit nichts umkommt.« Am Anfang waren es nur fünf Gerstenbrote gewesen, doch nach dem Essen wurden zwölf Körbe mit den Brotresten gefüllt, die übrig geblieben waren! Als die Leute dieses Wunder sahen, riefen sie aus: »Dieser ist wirklich der Prophet, den wir erwartet haben. Er ist es, der in die Welt kommen soll.«

 

Autor
Leutnantin Sybille Cortat, Korpsoffizierin in Saint-Aubin

Publiziert am
17.6.2019