ABC des Glaubens
ABC des Glaubens
Wer ist Jesus Christus? (3825 Zeichen)
Jesus Christus kam etwa 4 bis 7 v. Chr. in Israel zur Welt. Er war der Sohn eines Zimmermanns und lebte in einem Dorf namens Nazareth. Im Alter von 30 Jahren begann er zu predigen. Er verkündete das Kommen des Reiches Gottes und dass dieses von niemandem betreten werden kann, der sich nicht dem Willen Gottes unterwirft. Seine Lehre war zwar in der jüdischen Tradition verwurzelt, sie unterschied sich aber dennoch von den Lehren dieser Zeit. Seine Auslegung der Schrift war nicht die eines geistlichen Lehrers, sondern die eines inspirierten Propheten. Er verwendete eine klare, selbstbewusste Sprache und machte Gebrauch von einfachen Bildern und Darstellungen, die jeder verstehen konnte. Und um die Wahrheit seiner Aussagen zu bezeugen, vollbrachte er gleichzeitig viele Wunder, die ihn schliesslich berühmt machten. Doch nicht jeder schätzte seine Werke. Dafür gab es mindestens drei Gründe:
Erstens identifizierte sich Jesus Christus nicht mit allen Aspekten seiner Religion. Er scheute sich nicht, Interpretationen der Heiligen Bücher anzuprangern, die er für falsch und irreführend hielt. Zudem warf er den geistlichen Führern einen oberflächlichen Glauben vor.
Zweitens offenbarte sich Jesus in seiner Lehre als Gesandter Gottes, und noch mehr, er sprach von sich als jemand, der Gott gleichgestellt ist. Diese Haltung hielten die jüdischen Priester seiner Zeit für Blasphemie.
Drittens hatten seine Reden und Wunder Jesus so beliebt gemacht, dass er zu einer Bedrohung für die religiösen und politischen Machthaber geworden war. Deshalb wollten sie ihn um jeden Preis loswerden.
So starb Jesus mit 33 Jahren qualvoll am Kreuz. Ein Schicksal, das normalerweise nur schwer kriminelle Personen erleiden mussten. Drei Tage später war sein Leichnam aus dem Grab verschwunden und er wurde nie wiedergefunden. Seine Jünger sagten, Jesus sei ihnen lebendig begegnet und sie hätten gesehen, wie er nach 40 Tagen in den Himmel aufgefahren sei.
Auch wenn sich das Leben Jesu in wenigen Worten zusammenfassen lässt, erzeugte sein Leben doch eine grosse Wirkung, die nicht objektiv gemessen werden kann. Trotz seines viel zu frühen Todes und des kurzen Dienstes (nur etwas mehr als 3 Jahre) bewegte Jesus Christus in der Geschichte der Menschheit mehr als es all die Armeen, Flotten, Parlamente und Politiker jemals geschafft hätten. Er, der nur ein einfacher Holzarbeiter war.
Er hat keine Religion gegründet und sein Leben ist in keiner Weise vergleichbar mit dem eines Buddhas, Konfuzius oder Mohammeds, die viele Jahre aktiv waren. Und doch wird seine Lehre seit zweitausend Jahren ständig aufgegriffen und kommentiert. Er wird verehrt, weil er als Verkörperung Gottes auf die Erde gekommen ist. Seine Geburt wurde bereits Jahrhunderte zuvor von göttlich inspirierten Menschen angekündigt, und niemand ausser ihm hatte diese Prophezeiungen bisher erfüllt. Er allein hat sie vollbracht.
Seine Jünger sagten, sie hätten ihn nach seinem Tod lebendig gesehen. Sie verkündeten überall, dass jetzt jeder Jesus Christus begegnen und sich durch sein Opfer am Kreuz mit Gott versöhnen könne. Was bedeutet es, dass sie diese ganze Geschichte weitererzählten und damit ein grosses Risiko auf sich nahmen? Und was sollen wir von der sehr grossen Anzahl Mitbürger halten, die ihnen glaubte? Auch heute noch begegnen Menschen Christus. Und überall auf der Welt finden wir Zeugnisse von Menschen, die beteuern, dass er sich ihnen gegenüber offenbart hätte.
uch wir gehören dazu. Wir haben erfahren, dass Jesus Christus lebt, hier, jetzt, in unserer Nähe. Seine Worte bringen Leben. Seine Auferstehung bestätigt seine Göttlichkeit. Seine Wirkung über die Jahrhunderte und auf allen fünf Kontinenten zeigt, dass seine Botschaft und seine Aufforderung für die Menschheit nicht als die Wahrheit sind.
Autor
Kapitän Cyrille Court
Publiziert am
20.3.2019