Anhaltende humanitäre Hilfe
Anhaltende humanitäre Hilfe
Hygiene, Unterricht und Gesundheit bilden das nachhaltige Angebot der Heilsarmee nach dem Erdbeben in Indonesien.
Vier Monate nach dem Erdbeben mit 7,5 auf der Richterskala, auf das ein Tsunami folgte und Sulawesi in Indonesien schwer schädigte, sind die Heilsarmee des Territoriums Indonesien und ihr Internationaler Katastrophendienst immer noch damit beschäftigt, dem Dörfern und Gemeinschaften humanitäre Hilfe zu bringen.
Vor kurzem verteilte das Team Artikel im Zusammenhang mit Wasser, Sanitär und Hygiene (Projekt WASH), zum Beispiel Waschmittel, Eimer mit Deckel, Kanister, Wasserschaufeln, Moskitonetze, Seifen, Handtücher, Menstruationsbinden und persönliche Bedarfsgegenstände für alle Alterstufen einer Familie (Frauen und Männer, Mädchen und Knaben). Die Verteilung fand im Dorf Jono Oge statt im Distrikt Sigi Biromaru statt, wo 892 Familien die WASH-Kits erhielten.
Die lokalen Autoritäten einschliesslich der Polizei und Armee bewachten die Aktion. Die Kits wurden mit grosser Dankbarkeit entgegengenommen. Das Erdbeben hat viele Häuser zerstört. Die Gegend leidet unter einem sehr verdichteten Boden, sodass er für die Landwirtschaft nicht mehr nutzbar ist. Verteilungen von WASH-Artikeln fanden auch in Padena statt, wo ein Dorf wegen dem Erdbeben und Schlammlawinen versetzt werden musste, und in Rogo. Insgesamt erhielten 4500 Familien die WASH-Kits.
Teams des Internationalen Katastrophendienstes, unterwegs in den Süden und Osten des Landes, machten die Erfahrung, dass die Zufahrten zu zahlreichen Gegenden unpassierbar waren. Es gab lange Wartezeiten, bis die Wege geöffnet werden konnten. Manchmal galt es, die alten Wege zu stabilisieren, andere Male mussten neue Wege gelegt werden, um die zerstörten oder weggeschwemmten zu ersetzen.
Die Heilsarmee bietet fortlaufend Unterstützung für ländliche Kliniken und Trauma-Beratungsstellen, was von den 26 Dörfern und 3000 behandelten Patienten sehr geschätzt wird. Das Woodward-Spital der Heilsarmee in Palu dient weiterhin der einheimischen Bevölkerung und Personen, die aus ländlichen Gegenden anreisen.
Zahlreiche Schule, einschliesslich solche unter Heilsarmee-Flagge, unterrichten nun in Zelten, derweil Pläne geschmiedet werden, wie die Wiederaufbau der Klassenzimmer finanziert werden soll. Ein Lehrer, der drei Klassen unterrichtet, erzählte dem Notfallteam von den Herausforderungen, die sie täglich zu meistern haben, sagte aber auch, er habe grosse Freude am Unterrichten.
Autor
Victor Mondal und Major Bill Barthau, Internationaler Katastrophendienst am IHQ
Publiziert am
7.2.2019