"Bemüht, die Situation so sozialverträglich wie möglich zu gestalten"

"Bemüht, die Situation so sozialverträglich wie möglich zu gestalten"

© Heilsarmee Flüchtlingshilfe / Lizenzfrei

Medienmitteilung zur Entlassung von 126 Mitarbeitenden der Heilsarmee Flüchtlingshilfe.

Die Heilsarmee muss per 30. Juni 2020 im Bereich der Flüchtlingshilfe 126 Mitarbeitenden die Kündigung aussprechen. Die Entlassungen sind eine Folge der Neuvergabe der Aufträge im Berner Asyl- und Flüchtlingswesen.

Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) hat im April 2019 im Rahmen von NA-BE die Aufträge neu vergeben. Dabei erhielt die Heilsarmee für keine der fünf Regionen den Zuschlag als regionaler Partner des Kantons. Sie wird als Partnerin der Stadt Bern weiterhin die Kollektivunterkünfte in der Agglomeration Bern betreiben.

Gut vorbereitet
Die Heilsarmee war bis anhin die grösste Partnerin des Kantons im Asylbereich. Sie betrieb zuletzt sieben Kollektivunterkünfte. Die Heilsarmee Flüchtlingshilfe betreute bis zu 2835 Klientinnen und Klienten, die in Privatwohnungen und Kollektivunterkünften untergebracht sind. Dafür beschäftigte sie in der Flüchtlingshilfe 164 Mitarbeitende.

Nach der Neuvergabe der Aufträge im Asyl- und Flüchtlingsbereich ist die Reduktion der Stellenprozente unumgänglich. Die Heilsarmee setzt alles daran, die aktuelle Situation für alle Beteiligten so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Der bevorstehende Stellenabbau wurde mehrere Monate im Voraus angekündigt und entsprechend vorbereitet. Die Heilsarmee hat frühzeitig Gespräche geführt, sodass zahlreiche Mitarbeitende der Heilsarmee, die ihre Erfahrung im Asylbereich mitbringen, zu den neuen regionalen Partnern wechseln können.

Bis zum Ende ihres Mandats und auch in der Zukunft wird die Heilsarmee weiterhin die gleiche Qualität der Begleitung und Unterstützung für Bedürftige sicherstellen, insbesondere in dieser durch den Coronavirus verursachte Notsituation.

Kontakt: Lukas Flückiger, Geschäftsleiter Flüchtlingshilfe   | Tel. +41 (0)31 380 18 85  |  lukas.flueckiger@heilsarmee.ch

Autor
Heilsarmee Flüchtlingshilfe

Publiziert am
23.3.2020