Die Heilsarmee setzt ihre Unterstützung auf Sulawesi fort

Die Heilsarmee setzt ihre Unterstützung auf Sulawesi fort

© Salvation Army IHQ / Lizenzfrei

Der Dienst an der Gemeinschaft der Insel Sulawesi dauert noch zwölf Wochen nach dem Erdbeben und dem Tsunami an.

Die Gebäude, die vom Erdbeben beschädigt wurden, wie auch die Überschwemmungen und die Erdrutsche haben auf Sulawesi über 2000 Todesopfer gefordert. Zehntausende sind desweiteren obdachlos. Viele Menschen leben immer noch in Lagern, wo die Heilsarmee fortwährende Unterstützung leistet.

Mahlzeiten, Lebensmittelpakete und Pflegeleistungen
Als am 28. September 2018 die Erde auf Sulawesi bebte, hat die Heilsarmee sofort reagiert und ist seither aktiv geblieben. Schon nur in den ersten zweit Wochen gaben die Offiziere und Freiwilligen in fünf mobilen Küchen mehr als 13 000 Mahlzeiten aus. 5000 Familien erhielten Notpakete mit Lebensmitteln, und über 8300 Patienten wurden im Heilsarmee-Spital und in den mobilen Kliniken der Heilsarmee in der Nähe des Epizentrums untersucht und gepflegt.

Traumabewältigung und Beratung
Über 1500 Kinder und Jugendliche wurden in Gesprächen darin unterstützt, ihr Trauma zu bewältigen. Zusammen mit den mobilen Kliniken stand die Heilsarmee den jungen Patienten auch beratend zur Seite.

Die Versorgung mit Trinkwasser ist eine grosse und auch sehr wichtige Herausforderun. Zahlreiche Menschen müssen lange Wege bis zu den Wasserquellen zurücklegen, um für sich und ihre Familien eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Das grösste Hindernis liegt darin, nach dem Tsunami in Palu Wasserreserven zu bilden. Fast die ganze Versorgung wird von Zentral-Sulawesi aus organisiert, hauptsächlich aus Makassar im Süden der Insel.

Die Unterstützung hält an
Die Vorbereitungen für die erneute Verteilung von Notgütern in den provisorischen Lagern und den schwer beschädigten Dörfern ist nahezu abgeschlossen. In den kommenden Wochen und Monate wird der Wiederaufbau der Infrastrukturen stattfinden, um einerseits des sofortigen Bedarf nach Wohnraum zu erfüllen und andererseits, damit der Unterricht in den Schulen wieder aufgenommen werden kann.

Spender aus der ganzen Welt haben aktiv an der Finanzierung dieser Nothilfe mitgeholfen. Die grössten Mittel stammen aus den Heilsarmee-Territorien Vereinigtes Königkreich und Repubik Irland, den Niederlanden, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Das Territorium Neuseeland, Fidschi und Tonga lieferte die Mittel für den medizinischen Support.

Autor
Brad Watson, Teamleader Internationale Nothilfe Indonesien

Publiziert am
21.12.2018