Die Kan­di­da­ten der Heils­ar­mee-Of­fi­ziers­aus­bil­dung 2018 stel­len sich vor: Samuel Schmid

Die Kan­di­da­ten der Heils­ar­mee-Of­fi­ziers­aus­bil­dung 2018 stel­len sich vor: Samuel Schmid

Kandidat Samuel Schmid / Candidat Samuel Schmid
Kandidat Samuel Schmid / Candidat Samuel Schmid
© Major Jacques Tschanz / Lizenzfrei

Samuel Schmid, Mitarbeiter in Korps Zürich Zentral, spricht über seine Berufung und seine Erwartungen an die Offiziersausbildung.

Wie ist es zu Deiner Berufung gekommen? Gibt es da ein besonderes Erlebnis?
Grundsätzlich glaube ich, hat Gott mich schon längere Zeit in die Richtung des vollzeitlichen Dienstes „geschoben“. Nichts desto trotz war die Vorstellung für mich schwierig, mich endgültig in einen kirchlichen Rahmen einzufügen. Als ich innerlich mit diesen Gedanken rang und mich während eines Spazierganges über die „Freiheitseinbussen“ beklagte, nahm ich in meinem Herzen plötzlich eine deutlich Stimme war. Ich hörte die folgenden Worte aus Philipper 2, 6-8: „Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.“ Plötzlich war mir klar, dass es in meinem Leben nicht um meine persönliche Freiheit geht. Noch am selben Tag begann ich, den Weg in Richtung Offiziersdienst einzuschlagen.

Was für Erwartungen hast Du an Deine Offziersausbildung?
Für mich ist es wichtig, dass wir Dinge lernen, die uns helfen, unseren Auftrag auszuführen. Ich habe gehört, dass es viele Praxis-Einsätze gibt und darauf freue ich mich sehr. Was die theologische Ausbildung betrifft, so hoffe ich, einiges mehr über die Kirchengeschichte zu lernen und neuen „Glaubenshelden und Vorbildern“ zu begegnen. Ich hoffe zudem, dass wir mehr darüber erfahren, welche Dinge und Menschen – nebst der Bibel – die Christenheit beeinflusst haben und weshalb.

Was ist Dein Fernziel? In welcher Aufgabe siehst Du Dich selbst später als Offizier?
Es gibt verschiedene Tätigkeitsfelder, die ich mir vorstellen könnte. Ich wünsche mir aber eine Aufgabe, in der ich eine gewisse Freiheit habe und nicht allzu sehr an Tagesstrukturen gebunden bin. Aufgrund meiner jetzigen Erfahrung könnte ich mir also gut vorstellen, Korpsoffizier zu sein. Aber ich bin auch offen, in einer Sozialinstitution der Heilsarmee zu arbeiten oder ins Ausland zu gehen. Wichtig für mich ist auch die Abwechslung im Beruf. So oder so möchte ich probieren, nicht meine Wünsche in den Vordergrund zu stellen sondern das, was Gott möchte. Das kann für mich auch bedeuten, etwas zu machen, was mir weniger entspricht.

Gibt es ein persönliches Motto für Deine Ausbildung? Oder steht diese vielleicht in Zusammenhang mit einem speziellen Bibelvers?
Ich möchte mein Herz öffnen um neues zu lernen und ich möchte achtsam bleiben und gut prüfen, was ich als richtig und wahr annehme. So nehme ich mir für die Zeit vor, so entspannt wie möglich zu sein und nach folgendem Grundsatz aus dem 1. Thessalonicher 5,21: „Prüft aber alles und das Gute behaltet.“

 

Autor
Samuel Schmid

Publiziert am
16.5.2018