Die Schweiz gegen Menschenhandel

Die Schweiz gegen Menschenhandel

© La Suisse contre la traite des êtres humains / Die Schweiz gegen Menschenhandel / Limitierte Rechte

Der 18. Oktober ist der Europäische Tag gegen Menschenhandel. Die Heilsarmee engagiert sich in diesem Kampf.

Weltweit sprechen wir von 45 Millionen versklavter Menschen. Männer, Frauen, Kinder, die jeder Freiheit beraubt und von anderen ausgebeutet werden.

Laut Majorin Christine Volet, der Verantwortlichen der Fachstelle Soziale Gerechtigkeit der Heilsarmee Schweiz, sind Migranten besonders gefährdet:

«Diese geschwächte Bevölkerungsgruppe steht immer in der Gefahr, in die Fänge von Menschenhändlern zu geraten. Oft haben diese Menschen ihr gesamtes Erspartes für skrupellose Schlepper aufgebraucht. In sie ist die Hoffnung auf Überleben der ganzen Familie gesetzt. Zudem kennen sie ihre Rechte oft nicht.»

Migrantinnen können sich oft nicht wehren, weil sie die Sprache nicht beherrschen, ihrer Dokumente beraubt wurden, sich nicht auskennen oder massiv bedroht und eingeschüchtert werden.

Am Europäischen Tag gegen Menschenhandel finden in der ganzen Schweiz Aktivitäten statt: Die Bevölkerung soll sensibilisiert werden für jede Art von Menschenhandel. Es braucht die Unterstützung aller, um Opfer identifizeren und ihnen helfen zu können.

Zusammen können wir dieses Verbrechen bekämpfen und die Opfer schützen. Ein Mensch ist keine Ware, die verkauft werden kann. Machen wir aus dem 18. Oktober das Symbol gegen Menschenhandel - auch in der Schweiz!

 

Autor
Die Redaktion

Publiziert am
11.10.2017