Ein erstaunlicher Gott schafft erstaunliche Menschen

Ein erstaunlicher Gott schafft erstaunliche Menschen

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General Andé Cox postet seine zweitletzte Botschaft als Internationaler Leiter der Heilsarmee.

Kommissärin Silvia und ich grüssen Sie heute aus der Demokratischen Republik Kongo, unserer letzten internationalen Reise.

Schwer zu glauben, aber dies ist meine zweitletzte Botschaft als General. Nächste Woche kommt mein letzter Sonntag, bevor ich am 2. August als General der Heilsarmee in den Ruhestand trete. Das bedeutet, dass ich mehr als 250 Andachten verfasst habe, dazu fünf Weihnachts- und fünf Osterbotschaften sowie zahlreiche Berichte von unseren Besuchen weltweit. Wenn nun dieser Kommunikationsweg zu einem Ende kommt, was möchte ich als nachhaltige Botschaft hinterlassen?

Bessere Zukunft
Manchmal hören wir, die Welt, in der wir leben, versinke mehr und mehr im Chaos.
Doch eigentlich ist das Gegenteil richtig: Eine in England erst letzte Woche veröffentlich Studie besagt, dass die unter 25-Jährigen im Vereinten Königreich sensibler werden. Zum Beispiel trinken die jungen Menschen durchschnittlich weniger Alkohol, konsumieren weniger Drogen, neigen weniger zum Tabakkonsum. Zudem wurden – über die letzten zwanzig Jahre – weniger Jugendliche inhaftiert und es gab weniger Teenager-Schwangerschaften. Möglicherweise ist dies eine Folge des Aufkommens und Einflusses der sozialen Medien; so oder so sind es positive Trends.

Erstaunliche Menschen
Viele Clips, die in den sozialen Medien zu finden sind, lassen sich unter einem Titel wie „erstaunliche Menschen“ finden. Es scheint unzählige Leute zu geben, deren Mut und Fähigkeiten atemberaubend sind, ja sogar dem Tod trotzen. Was bringt junge Menschen dazu, stundenlang zu üben, um in einer Gabe oder Fähigkeit absolut kompetent zu werden?
In diesen vergangenen fünf Jahren haben wir aber auch immer wieder gestaunt, wie Menschen in allen Teilen der Welt ihre Hingabe und ihre Gaben durch ihren Dienst für die Heilsarmee ausdrücken. Einige Beispiele wurden während der letzten 18 Monate auf der Webseite „Mobilising“ vorgestellt. Doch auch bei allen unseren Reisen wurden Kommissärin Silvia und ich gesegnet und ermutigt durch Beiträge jener, die an den Events und Festlichkeiten teilnahmen. All das erinnert uns daran, dass die Menschen überall – sofern ihnen die Möglichkeit dazu gegeben wird – Talente und Gaben entwickeln können und diese nicht nur zum eigenen Nutzen, zur eigenen Erbauung einsetzen, sondern immer wieder im Dienste für Gott und zu seinem Lob.

Mehr Potenzial
Natürlich  unterscheidet sich die Kirche als Ganzes – und die Heilsarmee insbesondere – von dem, was sie eine oder zwei Generationen früher war. Doch ich meiner zweitletzten Botschaft möchte ich ein Wort der Ermutigung verbreiten: Die Menschen sind erstaunlich, die Menschen sind mehr und mehr kreativ, die Menschen haben die Kapazität, mehr zu erreichen und mehr zu tun.

Gott ist die Quelle
Auch möchte ich betonen, dass dieses Potenzial zu einem Quantensprung führt, wenn wir erkennen und bestätigen, dass die Quelle all dieser Fähigkeiten und Gaben von Gott selber kommt.
Die Bibel hält fest, dass der Mensch nach dem Bilde Gottes gemacht ist (1. Mose 1,27), dass wir und wundervoll gemacht sind (Psalm 139,14) und dass wir dazu berufen sind, Gott mit Harfe, Zimbel und Tanz zu loben (Psalm 150).
Ein zeitgenössischer Worshipsong von Chris Tomlin versucht das Unbeschreibliche zu beschreiben:

'From the highest of heights to the depths of the sea
Creation's revealing Your majesty
From the colours of fall to the fragrance of spring
Every creature unique in the song that it sings
All exclaiming:
Indescribable, uncontainable,
You placed the stars in the sky and You know them by name.
You are amazing God
All powerful, untameable,
Awestruck we fall to our knees as we humbly proclaim
You are amazing God.’

Mögen wir heute – und an allen “heute”, die kommen, in Anbetung auf die Knie fallen; nicht nur in Anerkennung unseres erstaunlichen Gottes, sondern auch deshalb, weil wir durch seinen Geist erstaunliche Menschen werden können.
Kommissärin Silvia schliesst sich meinem Gebet und meiner Hoffnung an.
 

 

Autor
Die Redaktion / Quelle General Andé Cox

Publiziert am
23.7.2018