Ein warmherziges Lebewohl

Ein warmherziges Lebewohl

General und Kommissärin Cox beschreiten gemeinsam den Weg aus dem IHQ in ihren wohlverdienten Ruhestand..
General und Kommissärin Cox beschreiten gemeinsam den Weg aus dem IHQ in ihren wohlverdienten Ruhestand..
© Salvation Army IHQ / Lizenzfrei

Das Internationale Hauptquartier der Heilsarmee verabschiedet sich von General und Kommissärin Cox, die in den Ruhestand treten.

Kommissärin Marieke Venter (Zonale Sekretärin G+F, Südasien) gestand, dass sie eine breit angelegte Umfrage unter den übrigen Offizieren gestartet hatte, um zu erfahren, wie sie General André Cox und Kommissärin Silvia Cox am besten beschreiben sollte. Die Antworten brach sie auf zehn Wörter herunter: Engagement, Optimismus, Humor, Präsenz, Afrika, Gleichwertigkeit, Leidenschaft, Integrität, Liebe und Familie. Auch seien es Leute, die nicht bereit seien, schwierige Angelegenheit in die Schublade „unlösbar“ zu versorgen.

Matthew Carpenter (IHQ Finanzchef) sprach über das Vorrecht, „kleine Momente“ mit General und Kommissärin Cox verbracht zu haben, zum Beispiel ein kleiner Schwatz im Café oder beim Warten auf den Lift – dies als Kontrast zu den „grossen  Momenten“, die sie zusammen auf internationalen Reisen erlebt hatten.

Er lobte den General für den Charakter, den er an den Tag gelegt hatte, sowohl in den kleinen als auch in den grossen Momenten. Dabei sprach er auch jene “bedeutsamen, bahnbrechende und überaus wichtigen Veränderungen“ der Accountability-Bewegung an.

Dankbar für den reichen Segen
Eine sichtlich gerührte Kommissärin Cox sprach darüber, wie Gott „alles zu seiner Zeit schön macht“. Sie erzählte von den ganz verschiedenen Zeiten, die sie und der General während ihrer Amtszeit zusammen erleben durften: in der Schweiz als junge Familie, in Simbabwe als eine Zeit der Lernens, die Wiederanpassung an den westlichen Lebensstil nach der Rückkehr in die Schweiz, das Leben in Finnland, während sie ihre Kinder in der Schweiz zurückliessen, dann in Südafrika und im Vereinigten Königreich.

Sie sagte, dass die vergangenen fünf Jahre am IHQ und auf Reisen durch die Welt eine “Zeit voller Herausforderungen, Freude – alles!“ gewesen sei und fügte hinzu, dass sie Gott für all seinen Segen dankbar sei.

Das Porträt wird enthüllt
Major David Williamson (Privatsekretär des Generals) las aus der Bibel und führte die Versammlung zum „sakramentalen Lied der Heilsarmee“, „Mein Leben muss Christus‘ Gebrochenes Brot sein“. Der Stabschef und neugewählte General, Kommissär Brian Peddle, lud die internationalen Leiter zur Enthüllung des Porträts von General André Cox ein, das ausserhalb seines Büros in der langen Reihe der Porträts seiner Vorgänger seinen Platz einnimmt.

General André Cox erklärte, dass sein Porträt eine Weltkugel sowie auch Symbole des internationalen Boundless-Kongresses von 2015 miteinschliessen musste.

Der Stabschef präsentierte den Anwesenden das Ruhesstandszertifikat von General und Kommissärin Cox „im Namen einer dankbaren Heilsarmee“. In den Gebeten für seine Kollegen danke er Gott für die „Leben, die für dich verbracht werden“.

Ausserordentliche Dienste
Der General begann seine Replik mit der Aussage, dass er und Kommissärin Cox mit einer “unglaublichen und unerwarteten Reise” gesegnet worden seien und dass sie sich bereichert fühlten. Er dankte seinem Unterstüztungsteam im IHQ, Major David Williamson und Oberstleutnant Rob Garrad, von welchen er sagte, dass sie bereit gewesen seien, „weit über die Erfüllung ihrer Pflicht zu dienen“.

Dann rief er Oberstleutnant Rob Garrad aufs Podest und überreichte ihm – zu dessen grosser Überraschung – ein Zertifikat für Ausserordentliche Dienste. Oberstleutnant Rob Garrad hat insgesamt 37 Jahre im IHQ gedient, wovon über 21 Jahre in den Büros des General und des Stabschefs, einschliesslich seiner Arbeit für den Vater des Generals, Kommissär Ron Cox.

Aufforderung, sich mit den "Falschen" abzugeben
Anschliessend hatte der General herausfordernde Worte für die Versammlung, in welcher sich auch er General im Ruhestand John Larsson, Kommissärin Freda Larsson, Kommissärin Gisàle Gowand sowie aktuelle und ehemalige IHQ-Offizere, Vertreter des Territoriums Vereinigtes Königreich und Republik Irland und Delegierte der Internationalen Offiziersschule befanden. „Das christliche Zeugnis“, sagte er ihnen, „ist nicht nur das, was wir sagen, sondern auch, wie wir leben.“

Er warnte davor, auf andere Menschen herabzusehen, und nahm Bezug auf die religiösen Führer, die sich darüber beklagten, dass Jesus Zeit mit den „falschen Menschen“ wie Zöllner und anderen Unerwünschten verbrachte.

„Ich wünsche mir, dass die Heilsarmee dafür bekannt ist, sich mit den „falschen Menschen“ abzugeben. Er rief die Salutisten dazu auf, für ihre Freude bbekannt zu sein, und fügte an: „Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und uns in die Unordnung des Lebens einbringen.“

Nach der IHQ-Konferenz war die Zeit des Abschieds gekommen. Die Anwesenden versammelten sich an der Tür, um General und Kommissärin Cox ein warmherziges Lebewohl zu entbieten. Nachdem sie sich von jeder Person einzeln verabschiedet hatten, beschritten General und Kommissärin Cox gemeinsam den Weg aus dem IHQ in ihren wohlverdienten Ruhestand.

Autor
Die Redaktion / Quelle: Salvation Army IHQ

Publiziert am
3.8.2018