Gottes Gnade ist stärker als Gefängnismauern

Gottes Gnade ist stärker als Gefängnismauern

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Die Jahresausstellung "Die Heilsarmee im Gefängnis" ging am Freitag mit einer Finissage zu Ende.

Die Veranstalter der Ausstellung, die Majoren Jacques Tschanz und Roland Dougoud, sind mit dem Interesse an der Jahresausstellung sehr zufrieden. Majorin Christine Volet richtete an der Finissage einige abschliessende Worte an die Anwesenden und hob hervor, dass die Gefängnisarbeit der Heilsarmee die Gelegenheit biete, die Spiritualität anzusprechen. Die Heilsarmee urteile nicht über die Eingewiesenen, sondern vertraue auch diese Menschen Gottes Liebe und Gnade an.

Die Ausstellung endete allerdings mit einem Wermutstropfen: Wie die anwesende Marlies Pfander, ehemalige Direktorin des Regionalgefängnisses Bern, bekanntgab, werde der Verein "Kunst im Knast" eingestellt. Der Verein hatte zur Ausstellung mit 25 Kunstwerken beigetragen, die von Gefängnisinsassen angefertigt worden waren. Die Resonanz seitens der Haftanstalten sei dermassen gering, dass dies zur Schliessung des Vereins führe. Für die Förderung von Kunst im Knast hatten sich Majorin Hedy Brenner, Leiterin des Gefängnisdienstes, und insbesondere Marlies Pfander als Vereinspräsidentin (beide im Bild) sehr eingesetzt.

Die nächste Ausstellung im Heilsarmee-Museum trägt den Titel "Die Heilsarmee im Kino". Zur Einstimmung konnten die Finissage-Gäste bereits leckeres Popcorn geniessen.

Neue Ausstellung "Die Heilsarmee im Kino" kann während der Museumsnacht vom Freitag, 16. März, sowie vom 7. August bis 21. Dezember 2018 nach Terminvereinbarung, besichtigt werden. Das Museum kann auf Anfrage oder Anmeldung besucht werden.

Autor
Livia Hofer

Publiziert am
20.2.2018