Grundsteinlegung in der Berner Lorraine

Grundsteinlegung in der Berner Lorraine

© Gabriel Hauser / Limitierte Rechte

Heilsarmee baut für mehr Würde und Geborgenheit.

Mit der Grundsteinlegung vom 7. April 2021 entsteht im lebendigen Berner Stadtteil Lorraine ein Neubau der Heilsarmee. Der dreigeschossige Bau mit 18 Studios und 2 Zwei-Zimmer-Wohnungen wird vom Angebot „Begleitetes Wohnen“ der Heilsarmee an sozial schwächere Menschen vermietet.

Bern, Lorraine-Quartier: Es ist fast unmöglich geworden, hier günstigen Wohnraum zu finden. Daher hat die Heilsarmee den Entschluss gefasst, genau hier ein Angebot für Menschen zu schaffen, die eine professionelle Begleitung benötigen, um selbstständig leben zu können. Auf dem privaten Wohnungsmarkt sind diese Menschen oft chancenlos.

Ankommen, wohnen, heilen
Der nach aktuellen Minergie-Standards errichtete Neubau wird insgesamt 20 Bewohnerinnen und Bewohnern Platz bieten. Das neu entstehende Wohnangebot der Heilsarmee entlastet die Berner Behörden und Sozialdienste. Denn die professionelle Wohnbegleitung der Heilsarmee kann Krisen, Rückschlägen und Kündigungen vorbeugen. Besser noch: Der persönliche Heilungsprozess der Bewohnerinnen und Bewohner kann durch eine angemessene Begleitung sogar positiv beeinflusst werden.

Die Bewohnerinnen und Bewohner für das Begleitete Wohnen ziehen voraussichtlich im Frühjahr 2023 ein.

Stab an Nachfolge übergeben
Mit der Grundsteinlegung hat auch Edwin Schüpbach vom Begleiteten Wohnen den Stab an seine Nachfolgerin Karin Wüthrich übergeben, nach 30 Jahren im Dienst von Menschen, die das Schicksal hart getroffen hat. Währen 13 Jahren war er Leiter des Heilsarmee-Angebots "Begleitetes Wohnen" für die Stadt Bern. Das neue Gebäude in der Lorraine ist für ihn eine Antwort auf den Mangel an Unterkünften. Für ihn wird nun wahr, wofür er sich jahrelang einsetzte. Edwin Schüpbach hat diesen Tag als Krönung seines Engagements für die Schwächsten erlebt, und das noch an seinem Geburtstag! "Ohne Gott hätte ich es nie geschafft.", gibt er unumwunden zu.

Umbau in Etappen
Nach Erstellung des Neubaus dient das Gebäude zunächst den bisherigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Heilsarmee-Institution "Wohnen und Pflege" (Lorrainehof) als Daheim. Heute leben im Heilsarmee-Lorrainehof rund 60 Frauen und Männer, die nicht mehr eigenständig wohnen können oder wollen.

Ein Teil des Lorrainehofs, die Häuser an der Lorrainestrasse 34 und 36, konnte zwischen 1994 und 1997 saniert werden. Die Nummer 38 hat hingegen heute noch eine Infrastruktur aus dem Anfang der 70er-Jahre. Eine grundlegende Sanierung des Hauses ist unumgänglich. Praktisch: Dank der schrittweisen Umsetzung können die Bewohnerinnen und Bewohner des Gebäudeteils 38 während der Sanierung bereits in den Neubau umziehen. Da sich der Neubau in unmittelbarer Nähe befindet, sind dies ideale Voraussetzungen, die Bewohnerinnen und Bewohnern in ihrer gewohnten Umgebung zu behalten.

Autor
Heilsarmee Schweiz

Publiziert am
7.4.2021