Informationen des Krisenstabs zur Ukraine

Wie geht es den Heilsarmee-Offizieren in der Ukraine?
Mehrere Korps befinden sich in umkämpften Gebieten, die Heilsarmee-Offiziere bleiben – wenn immer möglich – dort und helfen, wo immer sie können, unter Gefahr für das eigene Leben. Ausserdem helfen die Korps in den nicht-umkämpften Gebieten, Menschen auf der Flucht mit dem Nötigsten.

Was tut der Krisenstab?
- Der Krisenstab koordiniert die Aktivitäten der Heilsarmee mit der öffentlichen Hand sowie anderen beteiligten Organisationen im Gesamten und behält den Überblick.
- Er bleibt in regelmässigem Austausch mit der Heilsarmee in Ungarn und Österreich sowie dem IHQ.

Laufende Projekte
- Am Hauptbahnhof Zürich werden bereits seit Wochen von frühmorgens bis spätabends ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine mit warmen Getränken und bis zu 400 Sandwiches täglich versorgt. Diese grosse Arbeit wird von über 200 Freiwilligen mit grossem Einsatz unterstützt.
- Die Kleiderabgabestelle Hope in einem Zelt neben der Brocki Zürich nimmt Form an. Voraussichtliche Eröffnung ist nächste Woche.
- In Genf ist der Hot Point im Korpssaal Genf Verdaine mittlerweile um unumgänglichen Treffpunkt für sich in Genf befindende ukrainische Flüchtlinge geworden. Unbegleitete Minderjährigen werden im Le Passage untergebracht, womit im Hotel Bel’Espérance mehr Platz für Erwachsene und Familien zur Verfügung steht.
- In Bern wird von der HA neben den bisherigen Kollektivunterkünften nun auch eine Zivilschutzanlage mit 500 Plätzen betrieben.
- Der Regierungsrat des Kantons Bern möchte möchte den Begleitungsauftrag der Gastfamilien/Gäste NICHT an die Heilsarmee geben. Möglicherweise wird das Projekt der Heilsarmee, das Paul Mori mit seinem Team entwickelt hat, wieder abgebaut. Wir hoffen, dass durch diesen Wechsel nicht wieder zu viel Zeit verstreicht, bis die Gastfamilien kontaktiert werden.
- In Neuenburg ist die Heilsarmee mit dem Kanton in Verhandlung für das Gastfamilien-Betreuungsprojekt. 
- Die brocki.ch hat im Auftrag des Heilsarmee-Krisenstabs 10’000 Gutscheine für einen einmaligen 50%-Einkaufs-Rabatt produziert. Sie werden diese Tage den Standorten des kirchlichen Werks und den entsprechenden Angeboten/Projekten gesendet. Die Gutscheine sind als Nothilfe für geflüchtete Personen mit Status S gedacht. Wir fordern die lokalen Verantwortlichen auf, das Anliegen der sozialen Gerechtigkeit zu leben, diese Gutscheine können auch anderen Flüchtlingen abgegeben werden; auch ohne Status S.

Webseiten
- Weiterführende Informationen: Nothilfeseite der Heilsarmee für Menschen auf der Flucht (aktualisiert)
- Unterstützung im Gebet: Gebetswand für die Ukraine
- Information zu den Bundes-Asylzentren auf der Webseite des Staatssekretariates für Migration SEM
- Hotline Schweizerische Flüchtlingshilfe: +41 58 105 05 55

Kontakt 
- für allgemeine Fragen via E-Mail: info@heilsarmee.ch

Autor
Andreas Stettler, Leiter Krisenstab

Publiziert am
12.4.2022