Mobiltoilette für Bedürftige in Budapest

Mobiltoilette für Bedürftige in Budapest

© Heilsarmee Ungarn / Lizenzfrei

Das Männerheim der Heilsarmee in Budapest reagierte schnell und unbürokratisch auf ein wichtiges Bedürfnis.

Um die Pandemie einzudämmen, sind in Budapest viele öffentliche Toiletten geschlossen worden. Das ist für Bedürftige ein echtes Problem geworden. Seit Februar waren nun ebenfalls die Toiletten im Umkreis vom Männerheim der Heilsarmee alle geschlossen. Dort werden aus der Suppenküche jeden Tag 220 warme Essen an Bedürftige verteilt. Wegen der Massnahmen zur Pandemiebekämpfung sind jedoch alle Heime unter einem strikten Besuchstopp und die Bedürftigen können dort nicht zur Toilette gehen. 

Die Heimleitung hat das Bedürfnis erkannt und ein Gesuch für eine Mobiltoilette gestellt. Nach nur 8 Wochen Bearbeitungszeit bekamen sie die erforderlichen Bewilligungen und die Zusage, den benötigten Platz und die Bewilligung nicht in Rechnung gestellt zu bekommen. 

Am letzten Freitagvormittag, 40 Stunden nach der Bewilligungserteilung, wurde die Mobiltoilette in schönstem Heilsarmeerot geliefert und sofort in Betrieb genommen. Natürlich wurde sie dann noch etwas ins Lot gebracht und ist nun eine grosse Unterstützung für die Besucher unserer Suppenküche. Die Mobiltoilette verfügt über eine fest eingebaute Handwaschvorrichtung sowie Desinfektionsmöglichkeit. Sie wird täglich von den Mitarbeitenden des Männerheims kontrolliert und wöchentlich von der zuständigen Firma gründlich gereinigt.

Autor
Major Bernhard Wittwer, Heilsarmee Ungarn

Publiziert am
11.5.2021